Hinweise zum Berufsfeldpraktikum und zur Betreuung der Portfolioarbeit

Gern betreuen die Mitarbeiter*innen der AG Berufspädagogik Sie während Ihres Berufsfeldpraktikums und bei der Erstellung des zugehörigen Portfolios. Genauere Hinweise zum Berufsfeldpraktikum finden Sie auf den Seiten des PLAZ  -  Berufsfeldpraktikum (Universität Paderborn) (uni-paderborn.de). Dort finden Sie auch Hinweise zu dem zu erstellenden Portfolio.

Vorzugsweise betreuen die Mitarbeiter*innen die Studierenden im Lehramt BK. An der Stelle einige Hinweise zur Spezifik eines Berufsfeldpraktikums (BFP) im Rahmen Ihres Studiums für Lehramt BK an der AG Berufspädagogik: Für das Lehramt BK geht es insbesondere darum, die Berufe, das Berufsfeld bzw. die berufliche Fachrichtung kennenzulernen, in dem Sie Ihre künftigen Berufsschüler ausbilden werden bzw. zu dem das Berufskolleg zählt, in dem Sie künftig arbeiten werden. Das Berufsfeldpraktikum ist demnach auf den Beruf bzw. das Berufsfeld ausgerichtet, in dem Ihre spätere Tätigkeit als Lehrkraft erfolgen soll. Was unter „Beruf“ und unter einem „Berufsfeld“ verstanden wird, können Sie auf der Website des BiBB nachlesen (vgl. BIBB: Berufsfeld-Definitionen des BIBB, 2008, S.5).

Das Berufsfeldpraktikum dient (i.S. §12 LABG) als Vorbereitung auf den Lehrer*innenberuf und dem Erschließen anderer Berufsfelder (neben dem Lehramt). Es dient der Erkundung eines Tätigkeitsfeldes der betrieblichen Bildung und soll exemplarisch die Auseinandersetzung mit möglichen Berufsfeldern ermöglichen. Damit ist es die zentrale Grundlage für den Unterricht an beruflichen Schulen. Die Lehrkräfte haben an beruflichen Schulen die Aufgabe, mit der Praxis dieses Berufsfeldes zu kooperieren (Lernortkooperation). Zudem sind die Lernenden in eben diesem Berufsfeld tätig oder sollen auf dieses Berufsfeld vorbereitet werden. Entsprechend ist es für eine Lehrkraft an Berufskollegs wichtig, die Praxis in diesem Berufsfeld selbst kennengelernt zu haben und regelmäßig über Änderungen in der Praxis informiert zu sein (vgl. Hinweise zum BFP der WiPäd an der UPB).

Folglich kann ihr BFP im kaufmännischen Bereich, im Metallbau, im Elektrobereich, in der Pflege, im Erziehungswesen (einer Kita) usw., in der kaufmännischen Verwaltung von Industriebetrieben, in Handwerksbetrieben, im Einzelhandel etc. stattfinden. Dabei geht es in erster Linie darum, dass Sie die Ausbildungsberufe der jeweiligen beruflichen Fachrichtung, ihre Rahmenbedingungen, ihre Struktur und Organisation, die Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes und die Lebenslagen der Auszubildenden und Beschäftigten kennenlernen.

Die so gesammelten Erfahrungen sollen Sie im Rahmen des Portfolios dokumentieren und reflektieren. Dies setzt voraus, dass Sie ihr Praktikum gezielt und systematisch auswählen und sich im Vorfeld überlegen, was sie wissen und erfahren wollen. Aus diesem Grund erscheint es uns wenig zweckmäßig, wenn Sie bspw. die Tätigkeit in einen Nebenjob in der Gastronomie oder im Einzelhandel hier als Praktikum abrechnen wollen. Bei einer Nebentätigkeit geht es eben nicht um die Reflektion eines Berufsfeldes.

In diesem Sinne ist es auch denkbar (zulässig), dass Sie Ihr BFP im außerschulischen Bildungsbereich absolvieren. Auch hier erscheint es jedoch zweckmäßig (unter Berücksichtigung Ihres Studienzieles Lehramt BK), dies in einer Einrichtung der Berufsbildung, bei einem Bildungsträger, in einem Technologie- oder Kompetenzzentrum, in einer Einrichtung der Erwachsenenbildung, der Jugend(berufs)hilfe o.ä. zu absolvieren.

Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie gern bei den Mitarbeiter*innen der AG Berufspädagogik nach. Weitere Fragen klären Sie in den Sprechstunden der Mitarbeiter*innen der AG Berufspädagogik.