Pader­borner Is­lam­fors­cher­in Muna Tatari erneut in Deutschen Ethikrat berufen

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Prof. Dr. Muna Tatari vom Institut für Islamische Theologie der Universität Paderborn ist von der Präsidentin des Deutschen Bundestags, Bärbel Bas, für eine weitere Amtsperiode in den Deutschen Ethikrat berufen worden. Als unabhängiges Gremium bündelt der Rat Wissen aus verschiedenen Fachbereichen und berät die Bundesregierung sowie den Bundestag zu den großen Fragen der Gesellschaft. Die 25 Mitglieder – neben Wissenschaftler*innen auch Personen, die in besonderer Weise mit ethischen Fragen der Lebenswissenschaften vertraut sind – repräsentieren naturwissenschaftliche, medizinische, theologische, philosophische, ethische, soziale, ökonomische und rechtliche Belange.

Tatari lehrt seit 2015 an der Universität Paderborn und beschäftigt sich in ihrer Forschung schwerpunktmäßig u. a. mit Themen wie „Glaube und Handeln“ sowie der Komparativen Theologie. Seit 2017 ist sie im Beirat für den Islamischen Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen vertreten sowie Mitglied im Fachverband Deutsche Gesellschaft für islamisch-theologische Studien (DEGITS) und in der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG). „Die erneute Berufung in den Deutschen Ethikrat unterstreicht Muna Tataris Beitrag zu gesellschaftlich relevanten Diskursen auf nationaler Ebene. Ihre Expertise und ihr Engagement sind auch für die Paderborner Forschung von großer Bedeutung“, freut sich Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf.

Im April 2008 wurde der erste Deutsche Ethikrat eingesetzt. Er soll die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft verfolgen, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben.

Foto (Büşra Yalaman): Prof. Dr. Muna Tatari ist vier weitere Jahre im Deutschen Ethikrat tätig.