Kompetenzentwicklung für den inklusiven Unterricht (KinU)
Die Entwicklung inklusiver Bildungssysteme stellt gegenwärtig sowohl national als auch international eine der größten Herausforderungen dar. Damit sind Fragen nach der Aus-, Fort- und Weiterbildung (angehender) Lehrerinnen und Lehrer für die inklusive Schule verknüpft. Bislang fehlen hierfür geeignete Konzepte, die empirisch in umfassender Weise abgesichert sind. In dem Forschungsprojekt werden Möglichkeiten der Kompetenzentwicklung von Studentinnen und Studenten des Lehramts für Grund-‐ und Förderschulen für den inklusiven Unterricht in den Blick genommen. Die Studierenden werden an Seminaren zur Entwicklung inklusiven Unterrichts und inklusiver Schulen teilnehmen. Dabei werden die Studierenden der Experimentalgruppe in einen aktiven Austausch mit Studierenden aus Österreich und Italien treten – sowohl durch interaktive Lehr-Lernformate als auch durch gegenseitige Besuche in den jeweiligen Ländern. Die Studentinnen und Studenten der Kontrollgruppe werden in dieser Zeit – wie herkömmlich üblich – lediglich an den Seminaren teilnehmen. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden auf diese Weise Auswirkungen verschiedener Lehr-Lernsettings auf die Kompetenzentwicklungen von Studentinnen und Studenten für den inklusiven Unterricht untersucht. Im Fokus der Betrachtungen steht dabei die Frage, ob und inwiefern die Konfrontation und Auseinandersetzung mit verschiedenen inklusiven Bildungssystemen die Kompetenzentwicklungen von Studierenden positiv begünstigen.
Finanzierung:
Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der Richtlinie zur Förderung der Forschung zu der „Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte für inklusive Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.