Gastvortrag von Prof. Dr. Elvira Topalović in Wuppertal
Sprachlich-ästhetisches Lernen: Multilingual, multimedial, multimodal?
Sprachen und Sprachvarietäten sind Teil unserer Identität. Sie sind konstitutiv in einer globalisierten, digitalen, vor allem mehrsprachigen Welt. Und trotzdem wird innere und äußere Mehrsprachigkeit in Bildungskontexten nicht selten vernachlässigt, auch weil sie als schwer operationalisierbar gilt. Ausgehend von einem weiten Begriff sprachlich-ästhetischer Bildung, dem Spracherwerb als Kulturerwerb zugrunde liegt, und empirischen Daten zu heterogenen Literacy-Erfahrungen von Lernenden, werden integrativ-inklusive Lernangebote – sowohl analoge als auch digitale – diskutiert, die die Weiterentwicklung von Sprach(en)repertoires und Sprach(en)bewusstheit im Deutschunterricht zum Ziel haben. Dabei wird konsequent eine Könnensperspektive eingenommen, die vom Wissen und Können, also Kompetenzen, der Lernenden ausgeht (und nicht „Schwächen“) und sich fragt, wie sich Sprachhandlungsfähigkeiten in Lehr-Lern-Prozessen weiterentwickeln können. Denn: Schulen in demokratischen Gesellschaften sollten Chancengleichheit anstreben, Sprachbildung ist auch Demokratiebildung.
Mehr Informationen finden Sie auf der folgenden Internetseite: https://das.univie.ac.at/