Die Organisation eines urbanen Wassermanagements entwickelte sich in Europas Städten über Jahrhunderte aus dem Wechselspiel zwischen Kultur- und Naturkräften, dem „Wasserregime“. So bedingten bspw. Überschwemmungen den Ausbau von Deichen oder Schutzmauern. Aus umwelthistorischer und humanökologischer Perspektive betrachtet schrieb das Umweltmedium Wasser Geschichte, indem es in jeder Stadt „Hydraulische Gesellschaften“ unterschiedlichen…
Urbane, großstädtische Räume und ihre Gesellschaften gelten in der Forschung oft als dynamische Träger sozialer, kultureller, politischer und wirtschaftlicher Fortschrittsentwicklungen. Demgegenüber wird Mittel- und Kleinstädten in der Peripherie sowie dem ländlichen Raum eher provinzielle Rückständigkeit attestiert, die diese Entwicklungen entweder erst mit zeitlicher Verzögerung oder überhaupt nicht adaptieren würden. Die Untersuchung ländlich…
Die Choleraepidemie in Paderborn von 1866/67 – Ein epidemiologischer Städtevergleich mit der Großstadt Hamburg
Die von Jana Riegert vorgelegte Masterarbeit arbeitet in überzeugender Weise zentrale Gegenwartsbezüge heraus, anhand derer sich moderne Geschichtswissenschaften legitimieren. Motiviert durch die allgegenwärtigen Herausforderungen der Covid-19-Pandemie analysiert die Paderborner Fallstudie kenntnisreich und scharfsinnig zwei…
Das diesjährige GLOBE Festival in Leipzig stand unter dem Motto #ClimateSolidarities und widmete sich am Dienstag dem Thema Ressourcen. Im von Nina Mackert und Caroline Meier zu Biesen (beide Universität Leipzig) organisierten Panel diskutierte Johanna Sackel gemeinsam mit der Rechtswissenschaftlerin Romy Klimke (Universität Halle-Wittenberg) über die Frage "Wem gehört die Natur?". Nach zwei Impulsvorträgen, die den Umgang mit Natur als Ressource…
Das Feature aus der Reihe Radiowissen des Bayrischen Rundfunks erklärt den Aufstieg der Hochseefischerei und das damit zusammenhängende Problem der Überfischung. Johanna Sackel ist als Expertin an Bord. Hier geht's zum Beitrag.
Der für den 13.07.22 als Abschluss der Ringvorlesung 50 Jahre UPB geplante Vortrag von Herrn Prof. Dr. Peter Fäßler zum Thema "'The best way to predict the future is to invent it'. Überlegungen zum Selbstverständnis und zur Außendarstellung der Universität Paderborn" kann aus terminlichen Gründen leider nicht stattfinden.
Die bisherigen Vorträge der Ringvorlesung können weiterhin hier angeschaut werden.
Mit der Podiumsdiskussion zum Thema "Vergangenheit nutzen - Zukunft gestalten" steht in dieser Woche ein ganz besonderer Teil der Ringvorlesung "50 Jahre UPB" ins Haus. Führende Vertreter*innen der städtischen Politik, der Universität und der lokalen Wirtschaft sprechen unter anderem über die Rolle der Universität Paderborn im städtischen Raum.
Weitere Informationen sowie einen Überblick über die noch kommenden Veranstaltungen der Ringvorlesung…
Das Deutsche Historische Institut Washington, DC hat Dr. Sabrina Lausen eine einmonatige short-term Postdoctoral Research Fellowship bewilligt, damit sie in US-amerikanischen Archiven für ihr Habilitationsprojekt zum Thema „Der ‚Faktor Mensch‘ in der internationalen Zivilluftfahrt, 1950er bis 1980er Jahre“ forschen kann. Das Projekt untersucht den Wandel im Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in der Zivilluftfahrt sowie dessen Folgen für…
Die zweifach ausgezeichnete Studie ist nun unter dem Titel "Wem gehört das Meer? Globale Ressourcen und die dritte UN-Seerechtskonferenz (1968-1994)" in der Reihe "Studien zur Internationalen Geschichte" bei De Gruyter erschienen.
Gruppenarbeiten gehören für die meisten Studierenden zum Uni-Alltag. Ist es schon unter normalen Bedingungen manchmal eine Herausforderung, als Gruppe gemeinsam ein Referat oder ähnliches auf die Beine zu stellen, ist es in Zeiten von Corona noch einmal schwieriger, wenn Koordination und Kommunikation online und ohne persönliche Interaktion erfolgen müssen. Wie Gruppenarbeiten trotzdem pädagogisch sinnvoll(er) eingesetzt werden können und welche…
Im Frühjahr 1982 öffnete der Kreis Paderborn die Dokumentations- und Gedenkstätte „Wewelsburg 1933-1945. Kult- und Terrorstätte der SS“ „zur Mahnung für die Lebenden und zum ehrenden Gedenken an die Opfer des KZ Niederhagen“. Sie entwickelte sich zur besucherstärksten Abteilung des Kreismuseums Wewelsburg mit einem breit angelegten Bildungsangebot und erfolgreicher Sammlungs-, Forschungs- und Publikationstätigkeit.
Zwischen dem 21. und 23. März 1945 - kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs - verübten Angehörige der "Division zur Vergeltung" zwischen Warstein und Meschede im Sauerland eines der größten Kriegsendphaseverbrechen in Deutschland außerhalb von Konzentrationslagern und Gefängnissen.
Am morgigen Dienstag (25.01.) hält Prof. Dr. Jan Eckel den letzten Vortrag der Reihe "Geschichte(n) der Welt?". Sein Thema ist die „Globalisierung“ als Weltdeutung und Handlungslogik in den 1990er und 2000er Jahren:
Die Vorstellung einer „Globalisierung“ ist in der Deutung des Zeitgeschehens wie auch in der historischen Analyse besonders des 19. und 20. Jahrhunderts nach wie vor wie äußerst einflussreich. Doch hat diese Vorstellung ihrerseits…
Am morgigen Dienstag (18.01) hält Prof. Dr. Gabriele Lingelbach den fünften Votrag in der Veranstaltungsreihe "Geschichte(n) der Welt? Neue Forschungen aus der Globalgeschichte". Der Titel ihres Vortrags ist "Nationale Geschichte in der globalgeschichtlichen Erweiterung: Neue Perspektiven auf die deutsche Geschichte?"
Der Ansatz der Globalgeschichte hat es innerhalb weniger Jahre geschafft, eine zentrale Position im Kanon des Fachs zu erobern.…
Am kommenden Dienstag (30.11.) hält Jun. Prof. Dr. Nina Kleinöder den vierten Vortrag der Veranstaltungsreihe "Geschichte(n) der Welt? Neue Forschungen aus der Globalgeschichte", mit dem Thema „'Global Player'? Annäherungen an eine globale Unternehmensgeschichte des Hochimperialismus":
Unternehmen gelten gemeinhin als zentrale Triebkräfte und Akteure der globalen Wirtschaft. Zugleich war und ist dieses globale Handeln stark in…