"A language is never static."
(Langacker, R.W. Cognitive grammar. In: Heine/Narrog (Eds.), The oxford handbook of linguistic analysis. Oxford. 2010, 93)
Sprache ist dynamisch und wandelt sich kontinuierlich. Was heute ungewöhnlich erscheint, ist morgen vielleicht schon Normalität. Dies gilt gerade für die "Sprache des Alltäglichen", und zwar in der Mündlichkeit wie in der Schriftlichkeit, in der Geschichte wie in der Gegenwart. Das Interesse an sprachlichen Phänomenen des Alltäglichen verbindet unsere Forschungs- und Interessensgebiete: die Grammatik minimaler Schriftlichkeit (Beschriftungen, Schilder, Graffiti, ...), die informellen, dialektalen Sprechweisen im Alltag, die Relikte des Plattdeutschen oder die vielfältigen Formen alltäglicher digitaler Kommunikation. Leitend ist dabei stets die Annahme, dass die Untersuchung sprachlicher Phänomene notwendig die Sprachpraxis bzw. Schriftpraxis berücksichtigen muss, die sie in ihren formalen und semantisch-pragmatischen Eigenschaften hervorgebracht hat.
Die abgeschlossenen und laufenden Projekte und Projektbeteiligungen folgen dieser Annahme: der Aufbau der Graffiti-Forschungsdatenbank INGRID, das DH-Projekt "InterGramm" zum Sprachausbau des Mittelniederdeutschen sowie der Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW). Die Forschungsergebnisse fließen in die Lehre ein. Die Forschungsdaten können von den Studierenden in Qualifikationsarbeiten genutzt werden.
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