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Brückenschlag zwischen Tradition und Lebenswelt: Erkenntnisse aus der Tagung zur islamischen Religionspädagogik

Das Paderborner Institut für Islamische Theologie hat am 01.-02. Dezember 2023 die Konferenz "UND WAS HAT DAS MIT MIR ZU TUN? Zugänge zur Tradition in der islamischen Religionspädagogik“ im örtlichen Tagungs- und Bildungshaus Liborianum ausgerichtet. Die Konferenz wurde von JProf. Dr. Naciye Kamcili-Yildiz organisiert und brachte Expert*innen aus der islamischen Religionspädagogik zusammen. 

Der Fokus lag besonders auf der Herausforderung, wie inhaltliche Traditionen des islamischen Religionsunterrichts und die Vielfalt der Lebenswelt der Schüler*innen in Zeiten, in denen die religiöse Verortung der muslimischen Schüler*innen heterogener denn je ist, sinnvoll miteinander in den Dialog gebracht werden können. Die islamisch-theologische Diskurstradition spielte hier eine zentrale Rolle in der Frage, wie aktuelle Forschung die Brücke zwischen Tradition und Lebenswelt schlagen kann. Ziel der Tagung war es, unterschiedliche Perspektiven aus der aktuellen Forschung der islamischen Religonspädagogik und -didaktik in den Austausch zu bringen, um die Entwicklung qualitativ hochwertiger religiöse Bildungsangebote zu erweitern und zu fördern. Die vorgestellten Ansätze und diskutierten Methoden boten wichtige Impulse für eine zeitgemäße islamische Religionspädagogik und -didaktik. Diese sollen dazu beitragen, den Unterricht lebendig, relevant und inklusiv zu gestalten, um den Bedürfnissen und Interessen der Schüler*innen gerecht zu werden.

Die Tagung war insgesamt ein bedeutender Schritt in Richtung einer dynamischen Entwicklung der islamischen Religionspädagogik. Sie bot wertvolle Impulse für zukünftige Forschungsbereiche und die Gestaltung effektiver religiöser Bildungsangebote in einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft. Das Zitat, das uns besonders berührte – „Ich kann nicht in die Zukunft gehen, wenn ich nicht in die Vergangenheit blicke“ – fasst die Essenz dieses Dialogs treffend zusammen, wie es Frau Prof. Dr. Muna Tatari so einfühlsam ausdrückte. Um eine Grundlage für eine starke und zukunftsweisende Bildung zu legen, ist eine tiefe Verbindung zur Vergangenheit notwendig.