Potenziale auf Zukunft hin fördern
Die Forschungseinrichtung setzt sich im Sinne des Ansatzes der Komparativen Theologie für die Förderung der Dialogfähigkeit der Religionen und für die Entwicklung eines wertschätzenden Umgangs miteinander ein.
Wenn Menschen auf wissenschaftlicher Ebene lernen, die theologischen Binnenperspektiven unterschiedlicher Religionen miteinander ins Gespräch zu bringen, werden Religionen in einer ganz neuen Weise dialogfähig. Tiefgreifende Gemeinsamkeiten können entdeckt und Unterschiede nicht als Grund für Feindschaft, sondern als Motivation für weitere Auseinandersetzungen begriffen werden. Menschen, die sich in ihrer letzten Tiefe respektieren, werden nicht mehr wegen der Andersheit der anderen Religion zu Krieg oder Diskriminierung des anderen aufrufen. Dialogfähigkeit in Lebensfragen der Menschheit kann zum Merkmal von Religionen werden.
Auf diese Weise kann man erwarten, dass Theologinnen und Theologen der unterschiedlichen Religionen den Beitrag der jeweiligen Religion und des Miteinanders der verschiedenen Religionen für unsere Gesellschaft herausarbeiten bzw. allererstermöglichen.