In einer Kooperation der Fächer Philosophie und Medienwissenschaften wird Frau von Welser den Studierenden Wege und Möglichkeiten aufzeigen, Gerechtigkeitsfragen in den Medien zu präsentieren. Ziel ist die theoretische und praktische Auseinandersetzung medialer Präsentation mit besonderem Schwerpunkt auf den weltweiten Femizid, die Macht-Asymmetrien der Welt und ihre Auswirkungen auf Frauen und Mädchen. Im September 2015 hielt sie sich für Recherchen im Libanon sowie dem Grenzgebiet zu Syrien und dem Nordirak auf, um der Frage nachzugehen, wo die Frauen in der Flüchtlingsfrage bleiben. Warum schaffen es die meisten Flüchtlingsfrauen gar nicht bis nach Europa, obwohl 80 Prozent aller Flüchtlinge Frauen und Kinder sind?
Neben den aktuellen Themen sind ihre Analysen aus dem Buch "Wo Frauen nichts wert sind" und ihre langjährigen Erfahrungen als TV-Moderatorin der Stoff der Erfahrungen, den sie an die Studierenden weitergeben wird. Philosophie kann/sollte nicht nur im stillen Kämmerlein oder im Elfenbeinturm stattfinden. Medien spielen einen wichtigen Part bei Gerechtigkeitsthemen. Maria von Welsers Beiträge konnten Gesetzgebungsverfahren beeinflussen, ihre Berichterstattungen waren Basis für die Ergebnisse internationaler Kommissionen und Gerichtshöfe.