Campus Curating (II): Kunstwechsel
Campus Curating ist als eine fortlaufende Projektreihe mit unterschiedlicher thematischer Akzentuierung konzipiert, in der die Praxis und Theorie des "Ausstellungen machens" (H. Szeemann) im Mittelpunkt steht. Unter dem Titel "Topografie(re)n" startete die Reihe als Feldforschung im Wintersemester 2008/09, aus der eine Ausstellung und ein begleitendes Portfolio hervorgegangen sind. Im kommenden Semester geht es um Erfahrungen mit wechselnden künstlerischen Arbeiten und Strategien in einem nicht wechselnden, d.h. konstanten Raum. Wie verändert sich ein Raum durch gezielte künstlerische Eingriffe, die sich in einem vielfältigen Gestenrepertoire artikulieren (Stellen, Legen, Wegnehmen, Hinzufügen, Ein- oder Ausbauen, Hängen, Füllen, Leeren usw.)?
Geplant ist, einen Raum im universitären Kontext über vier Monate zu begleiten und in seiner Raumbiografie einem permanenten "Kunstwechsel" zu unterziehen, d.h. alle ein bis zwei Wochen neu zu bespielen. Der Prozess und die jeweiligen Ergebnisse werden zusätzlich filmisch dokumentiert und in Form einer Publikation für eine breite Öffentlichkeit nachvollziehbar gemacht.
Es empfiehlt sich der Besuch der Veranstaltung: Was ist eine Ausstellung? Geschichte, Konzepte und Kontexte der Kunstpräsentation und -vermittlung