Der Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe hat einen Kooperationsvertrag mit der Museumslandschaft Hessen Kassel geschlossen. Vereinbart wurden der regelmäßige wissenschaftliche Austausch und die Zusammenarbeit bei Forschungsfragen. Die Museumslandschaft Hessen Kassel umfasst neben Schlössern und Museen auch das UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Bereits im Januar 2020 hatte dessen Generaldirektor, Prof. Dr. Martin Eberle, auf Einladung von Prof. Dr. Eva-Maria Seng an der Universität Paderborn einen Vortrag gehalten mit dem Titel: „Wie richten sich ein Weltkulturerbe und seine Einrichtungen für die Zukunft aus?“
Neben dem wissenschaftlichen Austausch eröffnet die Kooperation den Teilnehmer des Master-Studiengangs Kulturerbe eine weitere spannende Option für ihre Projektphase und die daraus erwachsende Abschlussarbeit. So erhalten bis zu zwei Studierende im Jahr die Möglichkeit zur Mitarbeit an aktuellen Projekten und gewinnen durch die Einbindung in die dortigen Arbeitsprozesse einen Einblick in die Arbeit der Museumslandschaft Hessen Kassel. Unter dessen Dach sind fünf Museen und drei Schlossmuseen vereint. Ihre Sammlungen umfassen u.a. eine Antikensammlung, eine Graphische Sammlung, eine Sammlung zur Vor- und Frühgeschichte, zur Volkskunde und diverse Kunstsammlungen. Ferner finden sich vier Schlösser (Schloss Wilhelmshöhe, Löwenburg, Schloss Wilhelmsthal, Schloss Friedrichstein) und Parkanlagen mit historisch bedeutsamen Gartendenkmälern, darunter die Wasserspiele, das so genannte „Grabmal des Vergil“, die Plutogrotte und die monumentale Kupferstatue des Herkules. Daher bietet die Museumslandschaft Hessen Kassel nicht nur den Studierenden mit einem Interessenschwerpunkt auf dem Museums- und Ausstellungswesen die Möglichkeit für eine spannende und lehrreiche Projektphase, sondern auch den Interessenten der Architekturgeschichte, der Denkmal- und Landschaftspflege.
Eine erste Studierende wird, nach erfolgreichem Abschluss ihres aktuellen Auslandssemesters an der Partneruniversität in Breslau, diese Möglichkeit schon im kommenden Frühjahr wahrnehmen.