Matthäus Merians Theatrum Europaeum zählt zu den bedeutendsten Werken der deutschsprachigen Historiografie des 17. Jahrhunderts. Noch während des Dreißigjährigen Krieges schrieben Merian und seine Autoren die Zeitgeschichte ihrer eigenen Epoche – eine Narration im Spannungsfeld von Geschehen, Nachrichtenberichterstattung und Historiografie. Unter dem Brennglas des Theatrum Europaeum beantwortet Markus Lauert die geschichtstheoretische Grundfrage, wie Ereignisse gebildet werden. Seine Analyse wirft am Beispiel des Dreißigjährigen Krieges ein neues Licht auf das komplexe Verhältnis von Geschehen, (Medien-)Ereignis, Narration und Geschichtsschreibung.
Die am Arbeitsbereich Frühe Neuzeit der Universität Paderborn verfasste Dissertation von Dr. Markus Lauert ist nun im transcript-Verlag erschienen: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-7708-9/ereignisbildung-und-geschichtsschreibung/?number=978-3-8376-7708-9