Im Wintersemester 2019 beginnt ein neuer thematischer Abschnitt unsere Theoriekolloquiums. Wir wollen uns dem Komplex des Erinnerns und Gedenkens widmen. Begriffe wie Geschichtskultur und Erinnerungskultur werden dabei ebenso im Mittelpunkt stehen wie ihr Verhältnis zur Geschichtswissenschaft.
Wir setzen bei den Grundlagen an, und zwar der individuellen Erinnerung. Zum Ausgangspunkt der gemeinsamen Diskussion nehmen wir das Eingangskapitel aus Rüdiger Pohls „Das autobiographische Gedächtnis“ (Rüdiger Pohl: Das autobiographische Gedächtnis. Stuttgart 2007.) Pohl ist Psychologe mit dem Schwerpunkt Gedächtnispsychologie. Er selbst bezeichnet sich als „Gedächtnisforscher“. In seinem Buch vermittelt er einem nicht fachwissenschaftlichen Publikum einen neurowissenschaftlichen Blick auf unser Gehirn und dessen Arbeitsweise. Ihm geht es dabei sowohl um Erinnerungs- als auch Vergessensprozesse.
Das nächste Treffen findet am 22. Okt. um 20 Uhr im Geschichtstreff (N4.319) auf N4 statt. Interessenten jeder Fachrichtung und jedes Studiengangs (Bachelor, Master und darüber hinaus) sind eingeladen, mitzudiskutieren und ihre Gedanken einzubringen.