Vom 27. bis 28. Juni 2019 kamen Theologen und Historiker aus ganz Deutschland in Paderborn zusammen, um über Fragen des „Katholisch-Seins“ in der Frühen Neuzeit zu diskutieren. Ausgangspunkt aller zehn Vorträge war das Bistum Paderborn, an dessen Beispiel unterschiedliche Prozesse der sogenannten „Konfessionalisierung“ in den Blick genommen wurden. Das Konzept selbst unterzog Prof. Dr. Andreas Holzem (Tübingen) in einem gut besuchten öffentlichen Abendvortrag grundsätzlicher Kritik und sichtete Alternativen.
Insgesamt zeigte sich, dass die heutige Selbst- und Fremdwahrnehmung Paderborns als eines „katholischen Zentrums“ eine deutlich vielschichtigere Entstehungsgeschichte aufweist als bisher angenommen. Die Entwicklung war keineswegs „alternativlos“ und bedarf noch weiterer Forschung, wozu die Tagung, deren Ergebnisse ein Sammelband zusammenfassen wird, wichtige Anstöße gegeben hat.
Weitere Informationen finden Sie auf der Tagungsseite.