Me­di­en­sys­te­me und Me­di­en­or­ga­ni­sa­ti­on

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Text­book on me­dia, eco­no­my, and so­ci­e­ty

Christian Fuchs has published a textbook on the foundations of media, economy, and society. It is available in English and German.

Christian Fuchs. 2024. Media, Economy and Society: A Critical Introduction. Abingdon: Routledge.
Christian Fuchs. 2023. Grundlagen der Medienökonomie: Medien, Wirtschaft und Gesellschaft. München: UVK/utb

The book introduces a variety of methods and topics, including the political economy of communication in capitalism, media concentration, advertising, global media and transnational media corporations, class relations and working conditions in the capitalist media and communication industry, the Internet and digital media, the information society and digital capitalism, the public sphere, Public Service Media, the Public Service Internet and the political economy of media management. Each chapter features a highly accessible introduction, recommended readings and lots of practical exercises where you will apply the Political Economy approach to concrete examples and cases.

“With clarity and thoroughness, Christian Fuchs succeeds brilliantly in guiding students through the fields of media economics and the political economy of the media. Covering the widest range of theoretical perspectives and substantive areas, from advertising to media management, from cultural labor to the public sphere, this book is essential reading for anyone who cares about the state of contemporary media”
— VINCENT MOSCO, author of the book “The Political Economy of Communication”

TABLE OF CONTENTS

1. Introduction  

Part I: Foundations  

2. What is Political Economy? 
3. What is Media Economics? 
4. The Political Economy of Communication and the Media 
5. The Critical Tradition in the Analysis of Media, Communication, Economy & Society  

Part II: Applications  

6. The Political Economy of Media Concentration 
7. The Political Economy of Advertising 
8. The Political Economy of Global Media 
9. Media Work: The Political Economy of Cultural Labour in the Media Industry 
10. The Political Economy of the Internet and Digital Media 
11. The Political Economy of the Information Society and Digital Capitalism 
12. The Political Economy of the Public Sphere  and the Digital Public Sphere
13. The Political Economy of Public Service Media and the Public Service Internet 
14. The Political Economy of Media Management

More information: English book version, German book version

Chris­ti­an Fuchs: Er­öff­nungs­ple­na­r­vor­trag auf der Jah­res­ta­gung der In­ter­na­ti­o­nal As­so­cia­ti­on for Me­dia and Com­mu­ni­ca­ti­on Re­sea­rch (IAM­CR)

Vom 9. bis 13. Juli 2023 findet in Lyon (Frankreich) die Jahreskonferenz der International Association for Media and Communication Research (IAMCR) unter dem Titel „Inhabiting the Planet: Challenges for Media, Communication and Beyond“ statt. Christian Fuchs, der Professor für Mediensysteme und Medienorganisation am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn ist, wird den Eröffnungsplenarvortrag “Humanity, Alienation, and (In)Justice in the Digital Age“ („Menschheit, Entfremdung und (Un-)Gerechtigkeit im digitalen Zeitalter“) vor rund 1.200 Teilnehmer:inne:n aus aller Welt vor Ort und vielen weiteren, die online teilnehmen, halten. Zu den Eröffnungsplenarredner:inn:n vergangener IAMCR-Konferenzen gehören bekannte Gesellschaftstheoretiker:innen und Medien- und Kommunikationswissenschaftler:innen wie Manuel Castells, Wendy Chun, Raewyn Connell, Achille Mbembe, Vandana Shiva, Armand Mattelart, Bernard Miège und Douglas Kellner.

Die 1957 mit Hilfe der UNESCO gegründete IAMCR ist mit rund 3.000 Mitgliedern aus etwa 100 Ländern und 33 Sektionen und Arbeitsgruppen, die ein breites Spektrum an Themen und Teilgebieten abdecken, die führende globale Vereinigung von Wissenschaftler:inne:n aus der kritischen Medien- und Kommunikationsforschung.

In seinem IAMCR-Plenarvortrag fragt Christian Fuchs, wie wir die Herausforderungen, vor denen die Menschheit heute steht, im Lichte der Digitalisierung am besten verstehen und erklären können. Um Antworten zu geben, stellt er die Grundlagen eines Forschungsansatzes vor, der in der Tradition des Ansatzes der Politischen Ökonomie der Kommunikation steht und kritische Theorie, kritisch-empirische Sozialforschung und digitale Ethik verbindet.

Fuchs, der ein langjähriges Mitglied der IAMCR und deren Sektion für Politische Ökonomie ist, kommentiert: „Die Menschheit steht heute an einem Scheideweg. Sie steht vor großen Risiken und Herausforderungen, die nicht durch digitale Technologien wie dem Internet, Big Data, Künstliche Intelligenz, Cloud Computing, soziale Medien, Mobiltelefone, Industrie und Arbeit 4.0 etc. verursacht, sondern durch sie vermittelt werden. Es ist ungewiss, ob Gesellschaften weiter bestehen werden und wenn ja, wie sie in fünfzig Jahren aussehen werden. Die menschliche Praxis ist der entscheidende Faktor, der bestimmt, wie wir in Zukunft leben, arbeiten, entscheiden, Konflikte lösen und Bedeutungen produzieren werden. Was die Medien- und Kommunikationswissenschaften angesichts dieser Herausforderungen heute brauchen, ist ein kritischer theoretischer, empirischer und philosophischer Ansatz zur Analyse der Gesellschaft, der Medien, der Kommunikation und der digitalen Technologien, der die Bedeutung und die Schlüsselrolle der menschlichen Praxis in der Gesellschaft in den Vordergrund stellt und darauf abzielt, die allgemeine Entfremdung und die (digitalen) Ungerechtigkeiten der Gesellschaft zu überwinden".

Mehr Informationen über die IAMCR Konferenz 2023 und Christian Fuchs’ Eröffnungsplenarvortrag:
https://iamcr.org/lyon2023/opening

Kri­ti­sche The­o­ri­en und Ana­ly­sen des di­gi­ta­len Ka­pi­ta­lis­mus

Ringvorlesung

Wintersemester 2023/24

Zeit: jeweils Dienstag, 18-20 Uhr (c.t.)

Raum: E2.339

Arbeitsbereich Mediensysteme und Medienorganisation

Institut für Medienwissenschaften

Fakultät für Kulturwissenschaften

Universität Paderborn

 

Diese Ringvorlesung präsentiert kritische Theorien und Analysen des digitalen Kapitalismus. Die Beiträge zeigen, wie wir den digitalen Kapitalismus am besten kritisch theoretisieren können und welche Formen der kritischen Praxis es im digitalen Kapitalismus gibt. Die Ringvorlesung „Kritische Theorien und Analysen des digitalen Kapitalismus“ will dazu beitragen, kritische Theorien und die Philosophie der Praxis im Kontext des digitalen Kapitalismus besser zu verstehen.

Facebook und Google machen Profit aus der digitalen Arbeit der Nutzer:innen. Ende 2022 und Anfang 2023 entließ Google 12.000 Beschäftigte, Microsoft 10.000, Twitter mehr als 10.000, Amazon 18.000 und Facebook 11.000. Algorithmen werden von Unternehmen zur sozialen Sortierung und Diskriminierung von Kund:innen eingesetzt, die in sozial schwachen Verhältnissen und in benachteiligten Vierteln leben. Ein Großteil der Klickarbeit wird von schlecht bezahlten Frauen im globalen Süden erledigt. Digitaler Faschismus, Fake News, Post-Wahrheitskultur und algorithmische Politik zirkulieren auf kapitalistischen und staatskapitalistischen Internetplattformen. Informationskrieg und Echokammern polarisieren die digitale Öffentlichkeit und machen einen neuen Weltkrieg zwischen imperialistischen Mächten, die auf globaler Ebene um die Kontrolle von Territorium, wirtschaftlicher Macht und politischer sowie ideologischer Hegemonie konkurrieren, und die nukleare Vernichtung der Menschheit und des Lebens auf der Erde wahrscheinlicher. All das ist digitaler Kapitalismus. 

Es gibt auch Formen der kritischen Praxis, die aus den Problemen des digitalen Kapitalismus erwachsen und diese lösen möchten. Kürzlich protestierten digitale Arbeiter:innen, die iPhones zusammenbauen, gegen die schlechten Arbeitsbedingungen, denen sie bei Foxconn in Zhengzhou während der COVID-19-Pandemie ausgesetzt waren. Im Jahr 2021 gründeten Lagerarbeiter:innen die Amazon Labor Union. Die gemeinnützige Internetplattform Mastodon ist angesichts der Unzufriedenheit der Nutzer:innen mit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk zu einer tragfähigen digitalen Alternative geworden. Internetexpert:inn:en und -nutzer:innen haben gemeinsam das „Public Service Media and Public Service Internet Manifesto“ (Manifest für öffentlich-rechtliche Medien und ein öffentlich-rechtliches Internet) verfasst, das fordert, das Internet in ein öffentliches Gut zu verwandeln und die digitale Demokratie zu fördern. Während Faschist:innen in sozialen Medien Fake News verbreiten, nutzt die progressive Nachrichtensendung Democracy Now! seit 1996 das nichtkommerzielle Internet, öffentlich-rechtliche Medien sowie Gemeinschaftsradio- und -fernsehsender, um ein hochwertiges, unabhängiges Nachrichtenprogramm auszustrahlen, das Millionen von Zuschauer:innen erreicht und Fake News hinterfragt.

Der digitale Kapitalismus prägt unser Leben. Der digitale Kapitalismus muss besser verstanden werden. Wir brauchen kritische Theorien des digitalen Kapitalismus und müssen die Praktiken besser verstehen, die den digitalen Kapitalismus herausfordern. Die Ringvorlesung beleuchtet den Widerspruch von (digitalem) Kapitalismus einerseits und (digitaler) Praxis andererseits in der Form von Vorträgen, Debatten und Diskussionen.

Chris­ti­an Fuchs‘ neu­es Buch über den di­gi­ta­len Ka­pi­ta­lis­mus

Im Buch »Der digitale Kapitalismus. Arbeit, Entfremdung und Ideologie im Informationszeitalter« entwickelt Christian Fuchs Grundlagen einer kritischen Gesellschaftstheorie des digitalen Kapitalismus. Das Buch beleuchtet so das Zusammenwirken von Wirtschaft, Politik und Kultur in der digital-kapitalistischen Gesellschaft. Die englische Ausgabe ist unter dem Titel „Digital Capitalism“ erschienen.


Mehr Informationen:
https://fuchsc.uti.at/books/der-digitale-kapitalismus/
https://fuchsc.uti.at/books/digital-capitalism-media-communication-and-society-volume-three/

Christian Fuchs. 2023. Der digitale Kapitalismus. Arbeit, Entfremdung und Ideologie im Informationszeitalter. Buchserie „Arbeitsgesellschaft im Wandel” (Hrsg./Eds.: Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf, Karin Scherschel). Weinheim: Beltz Juventa. ISBN 978-3-7799-7144-3. 305 Seiten. 

Christian Fuchs. 2022. Digital Capitalism: Media, Communication and Society Volume Three. London: Routledge. ISBN: 978-1-032-11918-2 (hbk). ISBN: 978-1-032-11920-5  (pbk). ISBN: 978-1-003-22214-9 (ebk). 342 pages.

Chris­ti­an Fuchs‘ neu­es Buch über di­gi­ta­le De­mo­kra­tie und die di­gi­ta­le Öf­fent­lich­keit

Christian Fuchs, Professor für Mediensysteme und Medienorganisation an der Universität Paderborn, hat ein neues Buch über den Strukturwandel der Öffentlichkeit und der Demokratie im Lichte der Digitalisierung veröffentlicht.

Das Buch Digital Democracy and the Digital Public Sphere stützt sich auf eine radikal-humanistische Theorie, um Fragen zur digitalen Öffentlichkeit und zu den Herausforderungen und Chancen der digitalen Demokratie heute zu analysieren

Das Buch erörtert Themen wie die digitale Demokratie, die digitale Öffentlichkeit, digitale Entfremdung, Nachhaltigkeit in der digitalen Demokratie, Journalismus und Demokratie, öffentlich-rechtliche Medien, das öffentlich-rechtliche Internet und demokratische Kommunikation. Fuchs plädiert für die Schaffung eines öffentlich-rechtlichen Internets, das von öffentlich-rechtlichen Medien betrieben wird und aus Plattformen wie einem öffentlich-rechtlichen YouTube und dem Club 2.0 besteht, einer erneuerten Version der legendären Debattenformate Club 2 und After Dark, das auf digitaler Demokratie und digitaler Öffentlichkeit beruht.

Digital Democracy and the Digital Public Sphere ist der sechste Band der Buchreihe Media, Communication and Society von Christian Fuchs, die bei Routledge erscheint.

Weitere Informationen und Beispielkapitel finden sich hier: https://fuchsc.uti.at/books/digital-democracy-and-the-digital-public-sphere/

Christian Fuchs. 2023. Digital Democracy and the Digital Public Sphere. Media, Communication and Society Volume Six. London: Routledge. ISBN 9781032362724 (pbk), ISBN 9781032362731 (hbk), ISBN: 9781003331087 (ebk). 320 Seiten.

Chris­ti­an Fuchs‘ neu­es Buch Di­gi­tal Ethics

Christian Fuchs, Professor für Mediensysteme und Medienorganisation an der Universität Paderborn, hat das Buch Digitale Ethik veröffentlicht.

Basierend auf den Begriffen der Entfremdung, der Kommunikations(un)gerechtigkeit, der Medien(un)gerechtigkeit und der digitalen (Un-)Gerechtigkeit analysiert Digital Ethics die Ethik im Kontext der digitalen Arbeit und des Überwachungskapitalismus, die Forschungsethik im Kontext sozialer Medien, die Privatsphäre auf Facebook, Partizipation, Kooperation und Nachhaltigkeit in der Informationsgesellschaft, die digitalen Gemeingüter, die digitale Öffentlichkeit und die digitale Demokratie.
 

Digital Ethics ist der fünfte Band der Buchreihe Media, Communication and Society von Christian Fuchs, die bei Routledge erscheint.

Weitere Informationen und Beispielkapitel finden sich hier:
https://fuchsc.uti.at/books/digital-ethics/

 

Fuchs, Christian. 2023. Digital Ethics. Media, Communication and Society Volume Five. New York: Routledge. ISBN 9781032246161.

Neu­er Pro­fes­sor für Me­di­en­sys­te­me und Me­di­en­or­ga­ni­sa­ti­on: Chris­ti­an Fuchs

Seit dem Sommersemester 2022 ist Prof. Dr. Christian Fuchs der neue Professor für Mediensysteme und Medienorganisation und der Leiter der Abteilung für Mediensysteme und Medienorganisation. 

Dr. Mi­cha­e­la Wünsch

Im Wintersemester 2021/2022 wurde die Professur für Mediensysteme und Medienorganisation von Dr. Michaela Wünsch vertreten. Mehr Information zu ihrer Arbeit finden Sie hier

Dr. Flo­ri­an Hoof

Im Sommersemester 2021 wurde die Professur für Mediensysteme und Medienorganisation von Dr. Florian Hoof vertreten. Er kann hier erreicht werden.

Dr. Se­bas­ti­an Se­vi­gna­ni

Im Wintersemester 2019/2020, Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/2021 wurde die Professur für Mediensysteme und Medienorganisation von Dr. Sebastian Sevignani vertreten. Dr. Sevignani kann hier erreicht werden.

Kri­Ko­Wi Sum­mer School 2020: Work­shop „Ei­gen­tum, Me­di­en, Öf­fent­lich­keit“ 24/25.9.20 an der Uni­ver­si­tät Pa­der­born

Die Medien- und Kommunikationswissenschaft, inklusive vieler kritischer Ansätze, sind eigentumsvergessen! Dies gilt trotz einiger herausragender Forschungen zu Einzelphänomenen (z.B. Medienkonzentration) aber vor allem der großen Relevanz, die der Eigentumsfrage in (kapitalistischen) Gesellschaften zukommt. Ziel des Workshops ist es, ein Grundverständnis der Bedeutung von „Medieneigentum“ zu erarbeiten und ausgewählte, exemplarische Zusammenhänge und Anwendungsfelder aus unterschiedlichen kritischen Perspektiven zu diskutieren. Darüber hinaus soll der Workshop Anstöße geben, thematisch relevante Aktionsideen zu diskutieren, eigene Forschungsprojekte vorzubereiten und zu vertiefen sowie Vortragsideen für die im Winter 2021 in Wien stattfindende 4. Jahrestagung des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft zum gleichen Thema zu entwickeln.

Prof. Dr. Jörg Mül­ler-Lietz­kow

Der ehemalige Inhaber des Lehrstuhls für Mediensysteme und Medienorganisation Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow ist seit dem 01.07.2019 nicht mehr an der Universität Paderborn beschäftigt. Sie erreichen ihn nun unter joerg.mueller-lietzkow(at)vw.hcu-hamburg(dot)de als Präsident an der HafenCity Universität in Hamburg. In reinen Wissenschaftsangelegenheiten erreichen Sie ihn unter joerg.mueller-lietzkow(at)hcu-hamburg(dot)de. Mehr Informationen zu Prof. Müller-Lietzkows Arbeit finden Sie hier sowie auf dieser Seite.