Vortrag von Rabbinerin Elisa Klapheck
Wo? - Historisches Rathaus Paderborn
Wann? - 19. Juni 2024, 18:30 Uhr (Einlass ab 18:15 Uhr)
Wenn es politisch um das Judentum geht, denken viele zuerst an die Bekämpfung des Antisemitismus. Aber damit wird das eigentliche positive Potential des Judentums verdeckt und kommt seine politische Tradition gar nicht erst zur Sprache. In ihrem Buch „Zur politischen Theologie des Judentums“ legt die Rabbinerin und Professorin Elisa Klapheck dar, wie moderne Vorstellungen vom Rechtsstaat, der Demokratie und pluralistischen Gesellschaft maßgeblich vom Judentum mitgeprägt wurden. Von Anfang an, so schreibt Klapheck, gehe es in der hebräischen Bibel und im Talmud um eine Mensch-Gott-Beziehung, durch die ein egalitär-emanzipatorisches Menschenbild politische Wirkung entfalten kann. Heute, da durch autokratische Bedrohungen die Demokratie – in Europa, im Westen insgesamt sowie auch in Israel – auf dem Spiel steht, ist es wichtig sicher der politischen Theologie des Judentums erneut bewusst zu werden.
Der Vortrag findet als Teil einer Reihe von Friedensvorträgen aus islamischer, jüdischer und christlicher Perspektive statt und im Rahmen des Verbundprojekts zum gesellschaftlichen Transfer Komparativer Theologie vom MKW NRW gefördert.
Bitte melden Sie sich bis zum 10. Juni an - klicken Sie dafür hier!
Anschließend an die Veranstaltung findet ein Empfang für alle angemeldeten Gäste statt.
Responses zum Vortrag: Dr. Cordula Heupts und Dr. Mohammed Abdelrahem.