Im Clemens Sels Museum zu Neuss kann bis zum 3. März eine Ausstellung mit Werken der belgischen Symbolisten Léon Spilliaert und George Minne besichtigt werden. Das Belgienzentrum ist in Zusammenarbeit mit den Fächern Romanistik und Kunst der Universität Paderborn an dieser Ausstellung beteiligt. In interdisziplinären Seminaren von Prof. Dr. Sabine Schmitz (Romanistik) und Dr. Larissa Eikermann (Kunst) wurden 17 Museumskoffer entwickelt , die verschiedene Facetten dieser belgischen Künstler und der belgischen Kulturgeschichte thematisieren und die in die Ausstellung integriert sind. Die Koffer sind auch online zu sehen.
Im Rahmen der Ausstellung organisierte das Clemens Sels Museum am 1. Februar einen Themenabend über belgisch-deutsche Erinnerungskultur, woran sich auch das BELZ beteiligte. In einem gemeinsamen Vortrag sprachen die BELZ-Mitglieder Dr. Larissa Eikermann und Junprof. Dr. des. Yves Huybrechts über die Museumskoffer als vielfältige didaktische Medien für die Kunst- und Kulturgeschichte und die belgische Gesellschaft zur Blütezeit des belgischen Symbolismus. Huybrechts führte die Gesellschaft in die turbulenten sozialen und wirtschaftlichen Umstände Belgiens zu jener Zeit ein und verband diese mit Belgiens internationaler Position. Eikermann erläuterte das Konzept und die Entstehungsgeschichte der Museumskoffer. Das Publikum reagierte begeistert auf die ungewöhnlichen Einblicke in die belgische Geschichte und folgte gern der Einladung, sich die Museumskoffer näher anzuschauen.