Gerholz, K.-H. & Goller, M. (2021). Theorie-Praxis-Verzahnung in der Wirtschaftspädagogik: Potentiale und Grenzen des Lernortes Praxis. In C. Caruso, A. Gröschner, & C. Harteis (Hrsg.), Theorie und Praxis in der Lehrerbildung: Verhältnisbestimmungen aus der Perspektive von Fachdidaktiken (S. 393-419). Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32568-8_22
Abstract:
Das Studium der Wirtschaftspädagogik bereitet Studierende auf das didaktische Handeln in beruflichen Lehr-Lernkontexten (u. a. berufliche Schulen, Ausbildung in Betrieben) vor. Theorie-Praxis-Verzahnung ist somit aus zwei Perspektiven zu modellieren: Einerseits geht es um den Aufbau eines fachwissenschaftlichen Verständnisses, welches von den Handlungszusammenhängen in einer beruflichen Domäne mit kaufmännisch-verwaltenden Bezügen ausgeht und weniger auf einer rein fachwissenschaftlichen Bildung beruht. Die zukünftige Berufspraxis der Schülerinnen und Schüler muss in den Blick genommen werden. Andererseits geht es um die Professionalisierung als pädagogisches Personal, welches berufsbezogene Lernprozesse fachdidaktisch gestalten kann. Die zukünftige Lehrpraxis in beruflichen Lehr-Lernkontexten ist in den Blick zu nehmen. Zielstellung des Beitrages ist es, diese doppelte Theorie-Praxis-Verzahnung als Konstitutionsmerkmal der Wirtschaftspädagogik aufzuzeigen (Abschn. 2), um darauf basierend anhand von Theorien des Lernens am Arbeitsplatz Potenziale und Grenzen des Lernortes Praxis als Beitrag zur Professionalisierung angehender Wirtschaftspädagog*innen im Studium herauszuarbeiten (Abschn. 3). Am Beispiel des Konzeptes von Universitätsschulen soll eine Umsetzungsvariante zur Theorie-Praxis-Verzahnung unter Herausarbeitung der Potenziale der jeweiligen Lernorte Schule und Universität aufgezeigt werden (Abschn. 4).
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