„Pro­jek­te und Pro­zes­se“: „Si­lo­ge­sprä­che“ des Fachs Kunst star­ten am 25. Ok­to­ber mit Pe­dro Reyes

Am Dienstag, 25. Oktober, starten die „Silogespräche“ des Fachs Kunst zum Thema „Projekte und Prozesse“. Zu Gast ist der Künstler Pedro Reyes aus Mexiko-Stadt. Alle Silogespräche finden im Wintersemester 2022/23 jeweils von 18 bis 20 Uhr via Zoom statt. Für die Veranstaltung am 25. Oktober können sich Interessierte unter folgendem Link einwählen: https://uni-paderborn-de.zoom.us/j/96033467024.

Termine der „Silogespräche“ im Wintersemester 2022/23

25.10.2022: Pedro Reyes (Künstler, Mexiko-Stadt)
15.11.2022: Miriam Szwast (Kuratorin, Museum Ludwig Köln)
29.11.2022: Markus Ambach (Künstler und Ausstellungsmacher, Düsseldorf)
Update: Das Silogespräch am 29. November fällt krankheitsbedingt aus.
06.12.2022: Asad Raza (Künstler, New York)
24.01.2023: Tiefkeller / Kathrin Graf und Bettina Marx (Künstlerinnenkollektiv, Bonn)

Zu zentralen Phänomenen unserer Gegenwartskultur zählen Projekte, in denen sich künstlerische Praktiken und sozialpolitische Aktionsformen vielfach vermischen. Projekte betreten oftmals Neuland. Sie verwirklichen Lösungen, die es in der angestrebten Form noch nicht gibt. Sie sind zeitlich begrenzt, das heißt sowohl Anfang als auch Ende sind definiert. Projekte sind mit begrenzten Ressourcen ausgestattet und verfolgen ein klar spezifiziertes Ziel bzw. Endergebnis. Interdisziplinarität, Teamwork und Kreativität zählen neben dem prozessorientierten Arbeiten zu den charakteristischen Zuschreibungen. Dadurch öffnet sich das Projekt idealerweise für Experimente, Entdeckungen und Erfahrungen, für Divergenz und Vernetzung, zugleich aber auch für das Risiko des Scheiterns. Projekte verwirklichen sich in flexiblen Strukturen, transitorischen Settings und hybriden Räumen: Lounge, Barcamp, Open Space, Labor, Atelier.

Mit dem aktuellen Thema „Projekte und Prozesse“ suchen wir den Dialog zwischen den Disziplinen und ihren Vertreter*innen aus der Kunstpraxis, der Kunstvermittlung und der Kunstwissenschaft und erweitern diesen um Fragen des kuratorischen, des institutionellen und des öffentlichen Raums sowie um erfahrungsbasierte, ortsspezifische und kontextbezogene Handlungsformen. Darüber möchten die Veranstalter*innen zugleich jene Strategien in den Blick nehmen, worüber die suggerierte Relation von Projekt und Prozess sich selbst in Frage stellt und somit stärker Problemfelder, Hindernisse oder das schlichtweg Unvereinbare hervortreten lässt. Was kennzeichnet aktuelle künstlerisch-kuratorische Projektarbeit? In welchen Spannungsfeldern spielen sie sich ab, welche Ressourcen stehen zur Verfügung und was bedeutet Prozesshaftigkeit mit Blick auf ein sogenanntes „Endprodukt“ wie z. B. eine Ausstellung, eine Publikation, eine App o. a. und dessen Rezeption?

Gemeinsam mit Künstler*innen und Studierenden will sich das Fach Kunst daher in den aktuellen „Silogesprächen“ mit dem Thema intensiv beschäftigen und lädt dazu alle Interessierten ein, an den digitalen Veranstaltungen teilzunehmen.

Konzept: Prof. Dr. Sabiene Autsch (Kunst/Kunstgeschichte und ihre Didaktik), Prof. Max Schulze (Malerei) und Dr. Tim Pickartz (Kunst/Kunstgeschichte und ihre Didaktik).

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Projekts Silogespräche.

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