Vom 26. bis 28. Oktober 2025 nahm Dr. Mohammed Abdelrahem, wiss. Mitarbeiter am Institut für Islamische Theologie und Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaft (ZeKK), am internationalen Friedensforum „Daring Peace“ der Gemeinschaft Sant’Egidio in Rom teil. Unter dem Leitgedanken „Frieden wagen“ versammelten sich religiöse und politische Führungspersönlichkeiten sowie Intellektuelle aus aller Welt, um Wege des Dialogs und des Zusammenlebens zu erörtern. Im Rahmen des Forum 17 zum Thema „Renewing the Reasons for Living Together“ entwickelte Mohammed Abdelrahem eine interessante Perspektive auf das Verhältnis von Einheit und Vielfalt. Anhand der „Khutbat al-Wada‘“ (Die Abschiedspredigt) des Propheten Muhammad (s) zeigte er auf, wie der monotheistische Glaube an einen Gott nicht zur Uniformität, sondern zu einer theologisch begründeten Anerkennung von Pluralismus führen kann. Seinen Vortrag „Die Abschiedspredigt als theologische Grundlage für gemeinsame Vielfalt“ hielt er in prominenter Runde unter Moderation von Erzbischof Vincenzo Paglia. Weitere Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Kardinal Jean-Claude Hollerich, Oberrabbiner Ephraim Mirvis, Patriarch Mar Awa Royel, Kulturminister Ghassan Salamé, Ram Madhav von der India Foundation sowie Philosophin Donatella Di Cesare. Im Anschluss an das Forum vertiefte Abdelrahem seine Thesen in einem Interview mit Radio Vatikan, in dem er die Bedeutung des Dialogs zwischen den Religionen für die Bewältigung gegenwärtiger gesellschaftlicher Herausforderungen betonte. Die aktive Teilnahme von Mohammed Abdelrahem an diesem bedeutenden globalen Dialog unterstreicht die relevante Rolle einer zeitgemäßen islamischen Theologie, die konstruktiv zu den drängenden Fragen des friedlichen Zusammenlebens in unserer Welt beiträgt.
Die vollständige Aufzeichnung der Podiumsdiskussion ist hier auf der offiziellen Webseite des Forums verfügbar.
Zu seinem Beitrag im Radio Vatikan gelangen Sie über folgenden Link.
Weitere Einblicke erhalten über den Bericht über das Friedensgebet am Kolosseum.
