Schul­mi­nis­te­rin Fel­ler im Aus­tausch mit Pro­fes­sor*in­nen des Pa­der­bor­ner In­sti­tuts für Is­la­mi­sche Theo­lo­gie

Am Dienstag, 16. Juli, hat die nordrhein-westfälische Ministerin für Schule und Bildung, Dorothee Feller, Vertreter*innen des Paderborner Instituts für Islamische Theologie (PIIT) der Universität Paderborn zu einem intensiven Fachgespräch in Düsseldorf begrüßt. Im Zentrum des Austausches standen die Zukunft des islamischen Religionsunterrichts in Nordrhein-Westfalen, das spezifische Profil des PIIT sowie die Rolle des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK).

Prof. Dr. Zishan Ghaffar (Koranexegese), Jun.-Prof. Dr. Naciye Kamcılı-Yıldız (Islamische Religionspädagogik) und Jun.-Prof. Dr. Idris Nassery (Islamische Normenlehre) stellten das Paderborner Profil vor, bei dem in Forschung und Lehre interreligiöse, dialogorientierte und komparativ-theologische Perspektiven im Mittelpunkt stehen. Die Ausbildung islamischer Religionslehrkräfte erfolgt dabei mit einem besonderen Fokus auf schulpraktische Relevanz, theologische Reflexionsfähigkeit und gesellschaftliche Anschlussfähigkeit.

Seit dem Wintersemester 2022/2023 bietet die Universität Paderborn über das PIIT den grundständigen Lehramtsstudiengang „Islamische Religionslehre“ an – als zweite Universität in NRW neben dem Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster. Damit trägt der Standort Paderborn maßgeblich zur nachhaltigen Etablierung eines verfassungsrechtlich legitimierten islamischen Religionsunterrichts in NRW bei.

Der Austausch mit Ministerin Feller war konstruktiv und zukunftsgewandt. Die Professor*innen des PIIT betonten die Notwendigkeit langfristiger struktureller Verankerung sowie institutioneller Planungssicherheit, um den islamischen Religionsunterricht qualitativ hochwertig, verfassungsgemäß und bildungspolitisch verantwortungsvoll weiterzuentwickeln.