ConstructiCon – the Construction Lexicon of Romance Languages

Abstract in Englisch

From its beginning Construction Grammar (CxG) conceives particular languages (langue) as a structured “repertory of constructions” (Fillmore 1988: 37). The idea to designate such a network of constructions (cf. Goldberg 1995) as a “constructicon” (Fillmore 2008: 49) relies on the notion of mental lexicon (Aitchison 1987) put forth by cognitive linguistics. As well as the lexicon may be conceived as a mentally structured set of words (lexems), the constructicon is imagined to be a mentally structured set of constructions. This parallelism is extendable on the level of language description where the inventory of a language’s words is dealt by lexicography while its inventory of constructions is dealt by “constructicography” (Lyngfelt 2018: 1).

This is to sketch out the project of a construction lexicon (for the term constructicon which may be overlooked in its written form) of Romance languages. Since we are dealing with several romance languages at one hand and with numerous linguistic phenomena at the other hand, it seems appropriate to conceive a modular cluster of subprojects, each of them defined by two criteria: a certain language and a certain linguistic phenomenon (e.g. idioms of Spanish, collocations in French, verb valency in Italian etc.). Thus, the construction lexicon of Romance languages is rather a program than a single project and should be realized by a network of romance linguists executing one or more of the subprojects, i.e. of the modules of this program. In addition to that we need a subproject executing a module zero which consists in defining the categories, terminology, and methodology of the program. As for Paderborn, we propose to execute 5 modules, including module zero.

Application for funds in preparation

KonstruktiKon – das Konstruktionslexikon der romanischen Sprachen

Abstract auf Deutsch

Seit ihren Anfängen konzipiert die Konstruktionsgrammatik (CxG) Einzelsprachen (langue) als ein strukturiertes Inventar von Konstruktionen (Fillmore 1988: 37) bzw. ein Netzwerk von Konstruktionen (Goldberg 1995). Der Gedanke, ein solches Netzwerk als „Konstruktikon“ zu bezeichnen (Fillmore 2008: 49), beruht auf der in der kognitiven Sprachwissenschaft vertretenen Vorstellung eines mentalen Lexikons (Aitchison 1987). Genau wie das Lexikon als mental strukturierte Menge von Wörtern konzipiert wird, kann man sich das Konstruktikon als mental strukturierte Menge von Konstruktionen vorstellen. Dieser Parallelismus kann auf die Ebene der Sprachbeschreibung übertragen werden, wo die Lexikographie das Inventar der Wörter einer Sprache erfasst, während die „Konstuktikographie“ (“constructicography”, Lyngfelt 2018: 1) das Inventar der Konstruktionen aufzeichnet.

An dieser Stelle wird das das Projekt eines Konstruktionslexikons oder Konstruktions­wörterbuchs (für den leicht überlesbaren Terminus Konstruktikon) der Romanischen Sprachen skizziert. Da wir es einerseits mit eine Reihe von Sprachen und andererseits mit unterschiedlichen linguistischen Phänomenbereichen zu tun haben, ist es angemessen, ein modulares Cluster von Teilprojekten zu konzipieren, von denen jedes aufgrund von zwei Kriterien determiniert ist: eine bestimmte Sprache und ein bestimmtes linguistisches Phänomen (z.B. Redewendungen des Spanischen, Kollokationen im Französischen, Verbvalenz im Italienischen etc.). Insofern ist das Konstruktionslexikon der Romanischen Sprachen eher ein Programm als ein einzelnes Projekt und sollte von einem Netzwerk von romanistischen Sprachwissenschaftlern durch­geführt werden, die jeweils ein oder mehrere Teilprojekte, das heißt Module dieses Programms, übernehmen. Darüber hinaus benötigt das Programm ein Grundlagenmodul (Modul 0), dessen Aufgabe darin besteht, die Kategorien, die Terminologie und die Methodik des Programms zu definieren und festzulegen. Für Paderborn schlagen wir die Durchführung von 5 Modulen, einschließlich des Grundlagenmoduls, vor.

Förderungantrag in Vorbereitung
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Prof. Dr. Paul Gévaudan

Romanische Sprachwissenschaft - Bereich Gévaudan

Französische und spanische Sprachwissenschaft

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