Transformational POP
Transitions, Breaks, and Crises in Polular Music (Studies)
4. IASPM D-A-CH-Tagung, 11.-13. März 2021
Universität Paderborn, Deutschland
Fakultät für Kulturwissenschaften, Fach Musik – Populäre Musik und Medien
Organisationsteam: IASPM D-A-CH Vorstand und Beirat, Jun.-Prof. Dr. Beate Flath,
Prof. Dr. Christoph Jacke, Manuel Troike (Local hosts)
Bericht über die IASPM D-A-CH Tagung 2021
Hier finden Sie einen Bericht über die Tagung des deutschsprachigen Zweiges der renommierten „International Association for the Study of Popular Music“ (IASPM D-A-CH, www.iaspm-dach.net) vom 11. bis zum 13. März 2021.
Popmusikkulturen in ihrer ganzen Breite sind Seismographen gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer, ökologischer, medialer, künstlerischer und technologischer Transformationen. In ihnen und durch sie werden Spannungsfelder, (Um)Brüche und Konfliktlinien nicht nur „sichtbar“, „hörbar“ und „spürbar“, sondern auch kommunizier- und damit verhandelbar. Ökonomische und ökologische Krisen, gesellschaftliche Strukturwandel, politische Verschiebungen, kommunikativ-mediale Diskurse, atmosphärische Stimmungen und Störungen unterschiedlichster Art und Ausprägung sind daher nicht losgelöst von je spezifischen Sounds, Performances, Lyrics, Images, Stars, Genres etc. zu denken und stets im Prozess wechselwirksam: Popmusikkulturen transformieren und werden selbst transformiert.
Popmusikkulturen sind ein exemplarisches Feld von Transformationen, wenn sich dort Wertesysteme, gesetzliche Rahmenbedingungen, Infrastrukturen, Technologien, Konsum, Rezeption und somit Verhältnisse und Verhalten wandeln. Die damit in Zusammenhang stehenden Prozesse, Mechanismen, Dynamiken etc. sollen im Rahmen dieser Tagung fokussiert werden.
Damit möchte die vierte IASPM D-A-CH-Tagung an der Universität Paderborn (Fach Musik – Populäre Musik und Medien) die transformativen Momente von Popmusikkulturen in den Blick nehmen und theoretisierend, empirisierend, historisierend und letztlich auch politisierend perspektivieren. Digitalisierung, Mediatisierung/Medialisierung, Ökonomisierung und Glokalisierung sowie Neonationalismen, Transkulturalität, Gender und Machtfragen sind dabei explizit als zu den auf der Tagung zu diskutierenden Themenbereichen querliegend und damit integrativ und nicht additiv gedacht.