Obwohl Populäre Musik und Medien die Kulturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts entscheidend geprägt haben, wurde ihre wissenschaftliche Erforschung im deutschsprachigen Raum lange vernachlässigt. Während international seit den 1980er Jahren spezialisierte Studiengänge und Forschungsansätze entstanden, steht die Popmusikkulturforschung in Deutschland weiterhin vor großen Herausforderungen. Noch immer gibt es nur wenige Programme, die sich inter- und transdisziplinär mit Popkultur in all ihren Facetten – von Performance, Studioarbeit und Events bis zu Medien, Fankulturen und künstlerischen Praktiken – befassen.
Hier setzt der bundesweit einzigartige Bachelor- und Masterstudiengang „Populäre Musik und Medien“ an, der seit über 20 Jahren eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und praktischer Anwendung schlägt. Studierende erwerben fundiertes Wissen in den Bereichen Pop, Musik, Medien, Wirtschaft und Kultur und sammeln zugleich praxisnahe Erfahrungen in der Musik- und Medienwelt – etwa durch Artist Coachings, Exkursionen, selbst organisierte Festivals oder Co-Teachings zu Themen wie Nachhaltigkeit, Gender, K.I. oder Journalismus. Ziel ist es, reflektierte Praktiker*innen und praxisnahe Theoretiker*innen auszubilden, die Musik- und Medienkulturen kritisch analysieren, anwenden und gestalten, von Songs und Stars bis zu Technologien, Games oder Filmen, und sich so wissenschaftlich wie beruflich gezielt positionieren können.