Register guter Praxisbeispiele des westfälischen Schützenwesens
Im Register guter Praxisbeispiele werden Konzepte, Ideen und Projekte dokumentiert, die der Weiterentwicklung und Neugestaltung des Kulturerbes Schützenwesen dienen und aus dem Forschungsprojekt Tradition im Wandel heraus von den Vereinen und Verbänden angestoßen, entwickelt und eingeführt oder bei einer Projektveranstaltung vorgestellt worden sind.
Die im Register gesammelten Beispiele aus der Praxis können somit anderen Vereinen als Blaupause und Anregung für die Weiternentwicklung ihrer kulturellen Praxis dienen.
Das Register befindet sich derzeit im Aufbau und wird fortwährend mit neuen Praxisbeispielen erweitert.
Haben auch Sie ein kreatives und innovatives Projekt bzw. Neugestaltungskonzept in ihrem Verein angestoßen oder umgesetzt? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Bisher aufgenommene Praxisbeispiele
Vereinsbroadcast als Beispiel für eine innovative und interaktive Vereinskommunikation
Die erste Nutzung eines Broadcastsystems im Schützenvereinskontext geht auf eine Projektidee der St. Sebastian Schützenbruderschaft Schwaney 1733 e.V. zurück, die bereits mehrfach von anderen Vereinen adaptiert und erfolgreich umgesetzt worden ist.
Hintergrund
Die Zeiten in denen Vereinsnachrichten am Vereinshaus oder Schaukasten der örtlichen Kneipe angeschlagen waren, scheinen heute vorbei und fast vergessen zu sein. Selbst die auf der Homepage veröffentlichen Inhalte können mit der Aktualität der auf dem Smartphone eingehenden Nachrichten nicht mehr mithalten. Gleichzeitig ist die Bereitschaft, sich an ehrenamtlichen Aktionen zu beteiligen und sich für das Gemeinwohl der Gesellschaft einzusetzen, rückläufig.
Projektidee
Aus diesen Beobachtungen heraus wurde 2017 innerhalb der St. Sebastian Schützenbruderschaft Schwaney eine Projektgruppe einberufen, um der Frage nachzugehen, wie digitale Potenziale im Vereinskontext besser genutzt und die Partizipation an Vereinsaktionen gesteigert werden kann. Als Ergebnis konnte die Projektgruppe den „Schützenboten“ entwickeln und somit ein für den Verein ganz neues Nachrichtenformat einführen, welches auf die aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft reagiert und gleichzeitig die Teilhabe am Vereinsleben unabhängig einer Mitgliedschaft erhöht.
Das im Dezember 2019 mit dem Engagementpreis der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ausgezeichnete Digitalprojekt wurde von Vereinsvertretern der Schwaneyer Schützenbruderschaft auf der 2. Warsteiner Schützenkonferenz im November 2019 vorgestellt und diente anderen Vereinen als Vorlage.
Anleitung
Die Anleitung zur Einrichtung eines WhatsApp-Broadcast nach dem Vorbild des Schützenvereins Schwaney können Sie hier downloaden.
Die bisher dokumentierten Schützenvereinsbroadcast im Überblick:
Schützenverein | Broadcastname | Rufnummer | Einfühung | Abonnenten | Kontakt |
St. Sebastian Schützenbruderschaft Schwaney 1733 e.V. | Schützenbote | +49 163 2373653 | 09/2017 | ca. 420 | zum Kontakt |
St. Sebastian Schützenbruderschaft Nordborchen 1840 e.V. | Schützenkurier | +49 157 54495471 | 12/2019 | ca. 130 | zum Kontakt |
St. Sebastian Schützenbruderschaft Altenbeken 1750 e.V. | Schützenpost | +49 163 3868393 | 01/2020 | ca. 170 | zum Kontakt |
Schützenbruderschaft St. Sebastianus Effeln e.V. | Schützen Newsletter | +49 152 23423078 | 03/2020 | ca. 100 | zum Kontakt |
Bürgerschützengesellschaft Belecke/Möhne 1712 e.V. | Belecker Schützenpost | +49 178 9316954 | 05/2020 | ca. 200 | zum Kontakt |
Schützenverein Liesborn e.V. | H@rrido | + 49 157 35286743 | 12/2020 | ca. 200 | zum Kontakt |
St. Johannes Schützenbruderschaft Delbrück 1929 e.V. | Joschi | +49 176 95290278 | 03/2023 | ca. 200 | zum Kontakt |
Ihnen sind weitere Vereinsbroadcast von Schützenvereinen bekannt? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Auf den Workshops haben die Vereine im Austausch mit Experten und anderen Vereinsakteuren die Möglichkeit, spezifische, auf ihre Organisation zugeschnittene Zukunftskonzepte zu erarbeiten. Dabei werden sie von den Mitarbeitern des Projekts angeleitet und auf allen Prozessebenen Schritt für Schritt unterstützt.
In der nachstehenden Tabelle werden die bisher im Rahmen der Workshops durchgeführten Risikoanalysen, Ergebnisse und angestoßenen Konzepte veröffentlicht und fortwährend aktualisert.
Wenn Sie ein hier dokumentiertes Konzept oder ein ermitteltes Risiko auch für Ihren Verein als relevant einstufen, können Sie gerne direkt Kontakt mit den jeweiligen Vereinsakteuren aufnehmen.
Vereinsworkshop 01 | 15.02.2020
Teilnehmervereine | Ermittelte Hauptrisken bzw. Problemstellungen | Ermittelte Zukunftsmaßnahmen |
St. Johannes und St. Hubertus Schützenbruderschaft Wewer 1910 e.V. | (1) Erreichbarkeit und Integration aller Ortsbewohner (2) Fehlendes Archiv und dadurch Verlust bedeutungstragender Vereinsunterlagen | (1) Entwicklung eines Nachwuchskonzeptes (2) Entwicklung eines Kommunikationskonzeptes (3) Einführung einer Historischen Kommission |
| (1) Beim Übergang von der Kinder- zur Jugendabteilung gehen dem Verein ca. 85% der Kinder als potenzielle Mitglieder verloren (2) Die Altersspanne (12-18 Jahre) in der Jugendkompanie ist zu hoch | (1) Neustrukturierung der gesamten Jugendabteilung (2) Einführung der Abteilung „Jungjäger“ (3) Einführung von Übergangsritualen |
St. Andreas Schützenbruderschaft Velmede-Bestwig 1826 e.V.
| (1) Mitgliederrückgang und fehlende Erreichbarkeit aller Ortsbewohner (2) Dauerhafte Instandhaltung der Schützenhalle (3) Nicht-Nutzung der neuen Medien – Rückgang der Präsenz des Vereins | (1) Durchführung einer jährlichen Mitgliederanalyse (2) Entwicklung eines Nachwuchs- und Integrationskonzepts (3) Digitalisierung und Nutzung neuer Medien (4) Den Leitspruch „Glaube, Sitte, Heimat“ neu definieren |
Schützenbruderschaft St. Antonius 1872 Wiemeringhausen e.V.
| noch nicht veröffentlicht | noch nicht veröffentlicht |
Alle Informationen zu den Vereinsworkshops finden sie hier.
Auf den Workshops haben die Vereine im Austausch mit Experten und anderen Vereinsakteuren die Möglichkeit, spezifische, auf ihre Organisation zugeschnittene Zukunftskonzepte zu erarbeiten. Dabei werden sie von den Mitarbeitern des Projekts angeleitet und auf allen Prozessebenen Schritt für Schritt unterstützt.
In der nachstehenden Tabelle werden die bisher im Rahmen der Workshops durchgeführten Risikoanalysen, Ergebnisse und angestoßenen Konzepte veröffentlicht und fortwährend aktualisert.
Wenn Sie ein hier dokumentiertes Konzept oder ein ermitteltes Risiko auch für Ihren Verein als relevant einstufen, können Sie gerne direkt Kontakt mit den jeweiligen Vereinsakteuren aufnehmen.
Vereinsworkshop 02 | 19.09.2020
Teilnehmervereine | Ermittelte Hauptrisken bzw. Problemstellungen | Ermittelte Zukunftsmaßnahmen |
(1) Aktivierung engagierter Mitglieder für die ehrenamtliche Vorstandsarbeit (2) Die traditionellen Werte des Vereins scheinen die Menschen des Ortes weniger an der Teilnahme an Vereinsaktivitäten zu motivieren als früher. (3) Integration zugezogener Ortsbewohner | (1) Umstrukturierung der Vorstandsposten (2) Entwicklung eines Integrationskonzepts (3) Einführung einer Medienkommission | |
Schützenbruderschaft St. Margaretha Madfeld 1853 e.V.
| (1) Jährliche Findung eines Schützenkönigs (2) Rückgang von Besucherzahlen und Einnahmen auf eigenen Festen und Veranstaltungen (3) Die traditionellen Werte des Vereins scheinen die Menschen des Ortes weniger an der Teilnahme an Vereinsaktivitäten zu motivieren als früher | (1) Anpassung bzw. Darstellung der Pflichten des Schützenkönigs (2) Ausweitung des Social-Media Angebots (3) Einführung einer Historischen Kommission |
Männer-Schützenverein Erwitte 1728 e.V.
| (1) Erreichbarkeit, Einbindung und Integration aller Ortsbewohner (2) Rückgang von Besucherzahlen und Einnahmen auf eigenen Festen und Veranstaltungen (3) Der Verein hat sich bisher unzureichend mit dem Thema Digitalisierung auseinandergesetzt | (1) Entwicklung eines Integrationskonzepts (2) Anpassung der Zusammenstellung von Schaustellern und Versorgungsständen (3) Entwicklung eines allgemeinen Kommunikationskonzepts |
St. Hubertus Bruderschaft der Bürgerschützen Rüthen e.V. 1447
| (1) Die Mitgliederzahlen sind langfristig rückläufig (2) Jährliche Findung eines Schützenkönigs (3) Dem Verein gelingt es nicht, eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit zu leisten
| (1) Entwicklung eines langfristigen Nachwuchskonzepts (2) Anpassung der Plichten des Schützenkönigs (3) Entwicklung eines Digitalkonzepts / Einführung einer Medienkommission |
Alle Informationen zu den Vereinsworkshops finden sie hier.
Auf den Workshops haben die Vereine im Austausch mit Experten und anderen Vereinsakteuren die Möglichkeit, spezifische, auf ihre Organisation zugeschnittene Zukunftskonzepte zu erarbeiten. Dabei werden sie von den Mitarbeitern des Projekts angeleitet und auf allen Prozessebenen Schritt für Schritt unterstützt.
In der nachstehenden Tabelle werden die bisher im Rahmen der Workshops durchgeführten Risikoanalysen, Ergebnisse und angestoßenen Konzepte veröffentlicht und fortwährend aktualisert.
Wenn Sie ein hier dokumentiertes Konzept oder ein ermitteltes Risiko auch für Ihren Verein als relevant einstufen, können Sie gerne direkt Kontakt mit den jeweiligen Vereinsakteuren aufnehmen.
Vereinsworkshop 03 | 26.09.2020
Teilnehmervereine | Ermittelte Hauptrisken bzw. Problemstellungen | Ermittelte Zukunftsmaßnahmen |
(1) Keine aktive Akquise neuer Mitglieder (2) Konflikt mit der Satzung bezüglich der Mitgliederbeschränkung auf Personen „christlichen Glauben“ | (1) Entwicklung eines Integrationskonzeptes (2) Entwicklung eines Nachwuchskonzeptes (3) Überabeitung des Wertekonzepts | |
Bürener Bürgerschützenverein 1828 e.V.
| (1) Der Verein geht zu wenig auf neu zugezogene Ortsbewohner zu (2) Fehlendes Hygiene- und Sicherheitskonzept für kommende Veranstatlungen (3) Der Verein hat sich bisher unzureichend mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt | (1) Entwicklung eines Integrationskonzepts (2) Entwicklung eines Nachwuchskonzepts (3) Entwicklung eines Hygiene- und Sicherheitskonzepts |
Schützenbruderschaft St. Sebastianus Effeln e.V.
| (1) Zu geringe Nutzung der digitalen Möglichkeiten im Bereich der Kommunikation mit den Mitgliedern und den Dorfbewohnern (2) Besucherrückgang, vor allem externer Gäste auf den Vereinsfesten (3) Zu wenige Partner zur finanziellen Unterstützung des Vereins | (1) Akquise neuer Sponsoren mit einem passenden Konzept (2) Entwicklung eines Kommunikationskonzepts (3) Digitalisierung und Nutzung neuer Medien (4) Optimierung der Ansprache und des Angebots für auswärtige Schützenfestgäste |
Auf den Workshops haben die Vereine im Austausch mit Experten und anderen Vereinsakteuren die Möglichkeit, spezifische, auf ihre Organisation zugeschnittene Zukunftskonzepte zu erarbeiten. Dabei werden sie von den Mitarbeitern des Projekts angeleitet und auf allen Prozessebenen Schritt für Schritt unterstützt.
In der nachstehenden Tabelle werden die bisher im Rahmen der Workshops durchgeführten Risikoanalysen, Ergebnisse und angestoßenen Konzepte veröffentlicht und fortwährend aktualisert.
Wenn Sie ein hier dokumentiertes Konzept oder ein ermitteltes Risiko auch für Ihren Verein als relevant einstufen, können Sie gerne direkt Kontakt mit den jeweiligen Vereinsakteuren aufnehmen.
Vereinsworkshop 04 | 17.10.2020
Teilnehmervereine | Ermittelte Hauptrisken bzw. Problemstellungen | Ermittelte Zukunftsmaßnahmen |
(1) Überalterung der Vereinsmitglieder (2) Rückläufige Besucherzahlen durch Festhalten an Traditionen? (3) Fehlende Integration anderer Kulturen | (1) Konzepte zum Mitgliedserhalt und -Neugewinnung (2) Konzepte zur Steigerung der Attraktivität des Schützenfestes (3) Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit (soziale Medien) | |
St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1823 Allagen e.V.
| (1) Aktivierung engagierter Mitglieder für die ehrenamtliche Vorstandsarbeit (2) Die Aktivität der Vereinsmitglieder ist generell rückläufig (3) Spezielle Angebote für Jugendliche bzw. junge Erwachsene fehlen | (1) Entwicklung eines Kommunikationskonzeptes mit Ausweiterung der Social-Media-Kanäle und Einführung einer Medienkommission (2) Analyse und ggf. Umstrukturierung der Vorstandsposten bzw. deren Aufgaben (3) Ausarbeitung eines Kooperations- und Sponsoring-Konzepts |
St. Johannes Schützenbruderschaft 1749 e.V. Niederbergheim / Möhne
| (1) Aktivierung von Vereinsmitgliedern für Vereinsaktivitäten und Vorstandsarbeit (2) Rückläufige Besucher- und Umsatzzahlen insbesondere auf dem Schützenfest durch teilweise nicht mehr zeitgemäße Abläufe und steigender Mobilität (Wahrnehmung von Alternativveranstaltungen) | (1) Mitgliederbefragung zum persönlichen Engagement und zur Vorstandsarbeit (2) Entwicklung eines Nachwuchskonzepts unter Einbeziehung der Umfrageergebnisse (3) Analyse und ggf. Umstrukturierung der Vorstandsposten unter Einbeziehung der Umfrageergebnisse (4) Zusammenstellung der Schaustellerbetriebe und Angebote auf dem Schützenfest (Zeitpunkt je nach Pandemieentwicklung) (5) Anbringen eines Ideenkastens an der Schützenhalle (Vorstellung auf Generalversammlung) (6) Relaunch der Homepage und Erstellen eines WhatsApp-Broadcasts (mittelfristige Zielsetzung) |
Bürgerschützengesellschaft Warstein e.V.
| (1) Der Verein hat Nachwuchssorgen, da immer weniger Jugendliche dem Verein beitreten (2) Die Mitgliederzahlen sind langfristig rückläufig. (3) Gestiegene behördliche Auflagen (Sicherheitskonzepte usw.)
| (1) Einführung einer Medienkommission mit allen dazugehörigen Unterpunkten (2) Entwicklung eines Nachwuchskonzepts unter Einbeziehung der Umfrageergebnisse |
Alle Informationen zu den Vereinsworkshops finden sie hier.
Auf den Workshops haben die Vereine im Austausch mit Experten und anderen Vereinsakteuren die Möglichkeit, spezifische, auf ihre Organisation zugeschnittene Zukunftskonzepte zu erarbeiten. Dabei werden sie von den Mitarbeitern des Projekts angeleitet und auf allen Prozessebenen Schritt für Schritt unterstützt.
In der nachstehenden Tabelle werden die bisher im Rahmen der Workshops durchgeführten Risikoanalysen, Ergebnisse und angestoßenen Konzepte veröffentlicht und fortwährend aktualisert.
Wenn Sie ein hier dokumentiertes Konzept oder ein ermitteltes Risiko auch für Ihren Verein als relevant einstufen, können Sie gerne direkt Kontakt mit den jeweiligen Vereinsakteuren aufnehmen.
Vereinsworkshop 05 | 25.09.2021
Teilnehmervereine | Ermittelte Hauptrisken bzw. Problemstellungen | Ermittelte Zukunftsmaßnahmen |
(1) Unattraktiver Festablauf (Montag) (2) Unzureichende Integration von Jugendlichen (16-18 Jahre) (3) Angebot für Mitglieder außerhalb der Avantgarde und des Schützenfestes (Ü30) (4) Schaustellergewinnung und Sponsorenbetreuung (5) Unzureichende Archivierung von Vereinsunterlagen, fehlende Vereinschronik | (1) Entwicklung eines Nachwuchs- und Integrationskonzepts (2) Willkommenspaket und Hilfestellungen für Neumitglieder (3) Steigerung der Öffentlichkeitsarbeit und Sichtbarkeit der Vereinsaktivitäten (4) Einführung und Festlegung eines Chronik-Beauftragten | |
St. Sebastian-Schützenbruderschaft Nordborchen 1840 e.V.
| (1) Keine Aktivitäten durch den Verein zur Mitgliedergewinnung (mit Ausnahme der Schießsportler) – fehlende Partizipationsmöglichkeiten (2) Fehlende Sichtbarkeit des Vereins im Bereich Social Media (3) Archivierung der historischen Vereinsunterlagen bedarf der weiteren Aufarbeitung | (1) Ein- und Durchführung von Veranstaltungen, die für alle Interessierten, nicht nur für Vereinsmitglieder zugänglich sind (2) Ausweitung der Vereinskommunikation über Social-Media-Kanäle im Zusammenspiel mit den anderen Vereinsmedien (3) Fortsetzung der Aufarbeitung und Archivierung der historischen Vereinsunterlagen und Vereinsgeschichte |
Schützenverein Holsen-Schwelle-Winkhausen e.V.
| (1) Schwierigkeit, alle Mitglieder zu erreichen einzubinden, sodass sie sich als Teil der Gemeinschaft fühlen (2) Unzureichende Definition der Aufgabenverteilung, was die Gewinnung neuer Vorstandsmitglieder erschwert (3) Unzureichende Einbindung digitaler Hilfsmittel zur Erleichterung der Vorstands- und Vereinsarbeit (4) Fehlende Schausteller | (1) Definition und breite Fächerung der Vorstandsaufgaben (2) Einführung und Verwendung digitaler Hilfsmittel (3) Kontaktherstellung zu neuen Schaustellern |
Alle Informationen zu den Vereinsworkshops finden sie hier.
Auf den Workshops haben die Vereine im Austausch mit Experten und anderen Vereinsakteuren die Möglichkeit, spezifische, auf ihre Organisation zugeschnittene Zukunftskonzepte zu erarbeiten. Dabei werden sie von den Mitarbeitern des Projekts angeleitet und auf allen Prozessebenen Schritt für Schritt unterstützt.
In der nachstehenden Tabelle werden die bisher im Rahmen der Workshops durchgeführten Risikoanalysen, Ergebnisse und angestoßenen Konzepte veröffentlicht und fortwährend aktualisert.
Wenn Sie ein hier dokumentiertes Konzept oder ein ermitteltes Risiko auch für Ihren Verein als relevant einstufen, können Sie gerne direkt Kontakt mit den jeweiligen Vereinsakteuren aufnehmen.
Vereinsworkshop 06 | 23.10.2021
Teilnehmervereine | Ermittelte Hauptrisken bzw. Problemstellungen | Ermittelte Zukunftsmaßnahmen |
(1) Überalterung & Nachwuchspotenzial im Verein (2) Besucherzahl sinkt stetig bei eigenen Veranstaltungen Schaustellergewinnung und Sponsorenbetreuung (3) Königsfindung zunehmend schwierig | (1) Königsjahr über Festschrift transparent machen; „Laufzettel“ bekannter machen; Format (Testimonial, Film) zu positiven Beispielen, z.B. im Vorfeld zu Schützenfest (2) Vorstand / Nachwuchsarbeit: Format (Ansprachen, Testimonial, Film) zu dem Thema: Was bedeutet es, im Vorstand zu sein? Warum mache ich das eigentlich? (3) Teams jenseits des Vorstandes – Verantwortung übertragen (4) Überarbeitung der Feste / Veranstaltungen (5) Historische und Medienkommission inkl. Digitalisierung des Vereinslebens und Vereinsarbeit (6) Sichtbare Anerkennung: „St. Nikolaus“ Orden für geleistete Arbeiten / positive Beiträge etc.; für Jungendliche: Referenzschreiben (Bewerbungen etc.) | |
St. Cyriakus-Schützenbruderschaft Berghausen e.V.
| (1) Schwindendes Engagement der Vereinsmitglieder bei Aktivitäten und Festen (2) Steigende Kosten für Festteilnehmer können zu geringeren Besucherzahlen und letztendlich sinkender Attraktivität der Veranstaltungen führen (3) Fehlende Angebote für Jungschützen und Familien (Vereinsaktivitäten und Schausteller auf Schützenfest) | (1) Nachwuchskonzept – ggfs. Jungschützenabteilung, eigene Veranstaltungen (2) Kommunikationskonzept zur Verbesserung der Kommunikation mit den Vereinsmitgliedern (3) Verbesserung der Schaustellerangebote auf dem Schützenfest |
Bürgerschützenverein Grürmannsheide 1894 e.V.
| (1) Schwierigkeit, engagierte Mitglieder für die ehrenamtliche Vorstandsarbeit zu gewinnen (2) Gestiegene behördliche Auflagen zwingen den Verein zu Investitionen, die den Vereinshaushalt bedrohen (3) Schwierigkeit, den Großteil der Bewohner des Ortes zu erreichen, sei es als Besucher oder potenzielle Mitglieder (4) Fehlende Schausteller | (1) Nachwuchskonzept (2) Öffnung des Vereins für Frauen (3) Kommunikationskonzept |
Alle Informationen zu den Vereinsworkshops finden sie hier.
Vereine | Ermittelte Hauptrisken bzw. Problemstellungen | Ermittelte Zukunftsmaßnahmen |
Schützenverein Altenbruch von 1910 e.V.
| (1) Es ist eine Überalterung der Vereinsmitglieder ersichtlich. (2) Der Verein hat Nachwuchssorgen, da immer weniger Jugendliche dem Verein beitreten. (3) Der Verein geht zu wenig aktiv auf neu zugezogene Bewohner des Ortes zu, um diese in die Ortsgemeinschaft und in den Verein zu integrieren. (4) Auf den eigenen Festen und Veranstaltungen ist ein genereller Rückgang der Besucherzahlen und Einnahmen ersichtlich. (5) Die Festfolge bzw. der Ablauf des Schützenfestes sind nicht mehr zeitgemäß. Eine rückläufige Teilnahme am Schützenfest seitens der Mitglieder und Besucher ist offensichtlich. Eine weitere rückläufige Teilnahme ist zu erwarten. (6) Der Verein hat über einen langen Zeitraum keine grundlegenden Veränderungen am Schützenfest vorgenommen, obwohl kontinuierlich schwindende Gewinne in der Vergangenheit ersichtlich waren und in Zukunft anzunehmen sind. (7) Ein Hauptproblem des bisherigen Schützenfestes ist, dass es eher ein Schützen- als ein Volksfest ist. (8) Der Verein hat sich bisher unzureichend mit dem Thema Digitalisierung auseinandergesetzt. | (1) Benennung eines Mitgliederbeauftragten (2) Entwicklung eines Nachwuchskonzeptes in Kooperation mit den Schulen (3) Entwicklung eines Integrationskonzeptes (3) Befragung ausgetretener Mitglieder (4) Neugestaltung des Schützenfestes und Verschiebung der Festfolge (5) Bewerbung neuer Schausteller (6) Digitalisierung des Vereinshauses (7) Entwicklung eines Medienkonzeptes (8) Einführung eines PayPal-Kontos zur Vereinfachung der Geldtransaktionen |