11.-12. Oktober 2013
Beginn: 11. Oktober 2013, 13.00 Uhr
Rathaus Paderborn, Ratssaal
Veranstalter: Universität Paderborn/Historisches Institut, Stadt Paderborn, LWL‐Denkmalpflege in Westfalen
Städtischer Wiederaufbau nach Katastrophen (Krieg, Feuer, Erdbeben, Überschwemmung) war in allen Zeiten der Weltgeschichte stets ein Thema. Aber die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und der danach notwendig gewordenen Wiederaufbau stellten alles bis dahin Bekannte weit in den Schatten. Gerade das spätere Bundesland Nordrhein‐Westfalen war eine am stärksten in der Welt betroffene Region. Die Frage, ob und wenn ja wie dann ein entsprechender Wiederaufbau stattfinden soll, wird und wurde in der Geschichte theoretisch höchst unterschiedlich beantwortet und praktisch ins Werk gesetzt.
Solchen unterschiedlichen Wiederaufbauentscheidungen will die Tagung exemplarisch an prominenten westdeutschen, insbesondere auch westfälischen Beispielen nachgehen. Aktuell steht die Stadtplanung angesichts des Wandels der demographischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen allenthalben vor neuen Herausforderungen, wobei Entscheidungen der Nachkriegszeit überdacht und z.T. revidiert und der Baubestand sowie die Infrastruktur der Versorgung, Entsorgung und des Verkehrs erneuert werden müssen.
Da auch die Stadt Paderborn noch in den letzten Kriegstagen massiv durch Luftangriffe von Zerstörung betroffen war, hat eine solche Tagung dort einen natürlichen Ort, weshalb sich hier maßgebliche Institutionen zusammengefunden haben, um die Bedingungen und Faktoren des Wiederaufbaus von Städten aus unterschiedlichen Perspektiven historisch auszuleuchten.
Die Veranstaltung bildet zugleich die 22. Tagung der traditionell vom Historischen Institut der Universität Paderborn ausgerichteten Reihe "Fragen der Regionalgeschichte".
Interessenten sind herzlich willkommen.
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