Frau Dr. Andrea Meyer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik an der Technischen Universität Berlin, hält am 15. Juni 2022 einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Der holprige Weg des Museums in die Moderne. Akteure, Initiativen und Krisen des Deutschen Museumsbunds von 1917 bis 1933“ im Rahmen der Vorlesung „Museum und Ausstellungswesen“ von Frau Prof. Dr. Eva-Maria Seng. Die Veranstaltung findet an der Universität Paderborn in Hörsaal O1 von 11 bis 13 Uhr c. t. statt.
Frau Meyer widmet sich in ihrer Forschung den Bildkünsten der Moderne, Kulturtransfers, Rezeptionstheorien, der Kunst und dem Kunstbetrieb in Berlin sowie insbesondere der Museums- und Sammlungsgeschichte. Sie ist Mitglied im interdisziplinären Forschungsverbund „Museums and Society – Mapping the Social“, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Funktionen der Museen im aktuellen gesellschaftlichen Kontext zu erörtern. Mit ihrer jüngst veröffentlichten Monografie, „Kämpfe um die Professionalisierung des Museums. Karl Koetschau, die Museumskunde und der Deutsche Museumsbund 1905–1939“ (2021) hat sie einen wichtigen Beitrag zur Museumsforschung im deutschsprachigen Raum geleistet. In dem Band thematisiert sie die Reformbemühungen des Deutschen Museumsbundes, die unter anderem auf eine Standardisierung musealer Praxis und auf adäquate Ausbildungskonzepte abzielten. Wie versuchte man, die Institution Museum zu reformieren, welche Debatten waren kennzeichnend und wo stieß man auf Widerstand? Diesen und weiteren Fragen zur Genese des modernen Museums wird Frau Meyer in ihrem Vortrag nachgehen.
Im Anschluss wird es die Möglichkeit für Fragen und zur gemeinsamen Diskussion geben. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Plakat zur Veranstaltung können Sie hier herunterladen.