Is­la­mi­sche Theo­lo­gie und Recht: Neue Short­term-For­schungs­grup­pe der AI­WG

Die Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) an der Goethe-Universität Frankfurt bringt eine neue Forschungsgruppe an den Start: In dem Projekt „Zur Dynamik der Tradition. Die Beziehung zwischen Recht und Theologie“ widmen sich Wissenschaftler_innen der islamisch-theologischen Standorten an den Universitäten Paderborn und Erlangen-Nürnberg der Frage, wie sich das islamische Recht und die systematische islamische Theologie gegenseitig beeinflussen.

„Mit unseren Shortterm-Forschungsgruppen unterstützen wir innovative Forschungsvorhaben, die hoch relevant für die weitere Entwicklung der islamischen Theologie in Deutschland sind“, betont Prof. Dr. Bekim Agai, Direktor der AIWG. „Die Frage, in welcher Beziehung islamische Theologie und islamisches Recht stehen, ist für den weiteren Ausbau der systematischen islamischen Theologie hier in Deutschland wichtig – gerade auch für das Verständnis von religiösen Geboten für deutsche Muslime.“

Das zweijährige Forschungsprojekt wird geleitet von Prof. Dr. Muna Tatari und Dr. Idris Nassery an der Universität Paderborn sowie von Prof. Dr. Maha El-Kaisy Friemuth an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Zum Projektvorhaben:

Auch wenn Recht (fiqh) und Theologie (Kalām) sich schon früh in eigenständige Subsysteme islamischer Wissenschaft ausdifferenziert haben, kann man in der gesamten islamischen Geistesgeschichte eine wechselseitige Beeinflussung beider Seiten erkennen. Das Recht wird durch theologische Vorgaben und systematische Begründungsleistungen beeinflusst. Die Theologie verändert sich durch die Rechtsphilosophie und wird durch Rechtsdiskurse geerdet. Oft sind die Rechtsgelehrten zugleich auch theologisch versiert, so dass die wechselseitigen Beeinflussungen nur selten bewusst geschehen und erst durch den analytischen Zugriff auf ihre Arbeiten sichtbar werden. Daher sind die Wechselwirkungen von Recht und systematischer Theologie nur selten auf der Oberfläche erkennbar und im islamisch-theologischen oder auch islamwissenschaftlichen Denken wenig reflektiert.

Die AIWG Shortterm-Forschungsgruppe möchte diese verborgenen Interdependenzen ans Tageslicht bringen, indem sie in einem Längsschnitt repräsentative Stationen islamischer Gelehrsamkeit betrachtet. Dabei sollen Rechtsgelehrte aus der schafi’itischen und malikitischen Rechtsschule, die aus unterschiedlichen theologischen Schulen und Regionen kommen, verglichen werden.

 

Über die AIWG
Die AIWG ist eine universitäre Plattform für Forschung und Transfer in islamisch-theologischen Fach- und Gesellschaftsfragen. Sie ermöglicht überregionale Kooperationen und Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der islamisch-theologischen Studien und benachbarter Fächer sowie Akteurinnen und Akteuren aus der muslimischen Zivilgesellschaft und weiteren gesellschaftlichen Bereichen. Die AIWG wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Stiftung Mercator.

Dr. Irdis Nassery auf der Jahrestagung der AIWG

Is­la­mi­sche Theo­lo­gie und Recht: Neue Short­term-For­schungs­grup­pe der AI­WG

Die Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) an der Goethe-Universität Frankfurt bringt eine neue Forschungsgruppe an den Start: In dem Projekt „Zur Dynamik der Tradition. Die Beziehung zwischen Recht und Theologie“ widmen sich Wissenschaftler_innen der islamisch-theologischen Standorten an den Universitäten Paderborn und Erlangen-Nürnberg der Frage, wie sich das islamische Recht und die systematische islamische Theologie gegenseitig beeinflussen.

„Mit unseren Shortterm-Forschungsgruppen unterstützen wir innovative Forschungsvorhaben, die hoch relevant für die weitere Entwicklung der islamischen Theologie in Deutschland sind“, betont Prof. Dr. Bekim Agai, Direktor der AIWG. „Die Frage, in welcher Beziehung islamische Theologie und islamisches Recht stehen, ist für den weiteren Ausbau der systematischen islamischen Theologie hier in Deutschland wichtig – gerade auch für das Verständnis von religiösen Geboten für deutsche Muslime.“

Das zweijährige Forschungsprojekt wird geleitet von Prof. Dr. Muna Tatari und Dr. Idris Nassery an der Universität Paderborn sowie von Prof. Dr. Maha El-Kaisy Friemuth an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Zum Projektvorhaben:

Auch wenn Recht (fiqh) und Theologie (Kalām) sich schon früh in eigenständige Subsysteme islamischer Wissenschaft ausdifferenziert haben, kann man in der gesamten islamischen Geistesgeschichte eine wechselseitige Beeinflussung beider Seiten erkennen. Das Recht wird durch theologische Vorgaben und systematische Begründungsleistungen beeinflusst. Die Theologie verändert sich durch die Rechtsphilosophie und wird durch Rechtsdiskurse geerdet. Oft sind die Rechtsgelehrten zugleich auch theologisch versiert, so dass die wechselseitigen Beeinflussungen nur selten bewusst geschehen und erst durch den analytischen Zugriff auf ihre Arbeiten sichtbar werden. Daher sind die Wechselwirkungen von Recht und systematischer Theologie nur selten auf der Oberfläche erkennbar und im islamisch-theologischen oder auch islamwissenschaftlichen Denken wenig reflektiert.

Die AIWG Shortterm-Forschungsgruppe möchte diese verborgenen Interdependenzen ans Tageslicht bringen, indem sie in einem Längsschnitt repräsentative Stationen islamischer Gelehrsamkeit betrachtet. Dabei sollen Rechtsgelehrte aus der schafi’itischen und malikitischen Rechtsschule, die aus unterschiedlichen theologischen Schulen und Regionen kommen, verglichen werden.

 

Über die AIWG
Die AIWG ist eine universitäre Plattform für Forschung und Transfer in islamisch-theologischen Fach- und Gesellschaftsfragen. Sie ermöglicht überregionale Kooperationen und Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der islamisch-theologischen Studien und benachbarter Fächer sowie Akteurinnen und Akteuren aus der muslimischen Zivilgesellschaft und weiteren gesellschaftlichen Bereichen. Die AIWG wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Stiftung Mercator.

Dr. Irdis Nassery auf der Jahrestagung der AIWG

Stu­die­ren am PI­IT

Warum Islamische Theologie bzw. Religionslehre studieren? Warum an der Universität Paderborn studieren? Was erwartet mich? Welche Perspektiven ergeben sich? - Das Paderborner Institut für Islamische Theologie stellt sich vor und beantwortet diese und andere zentrale Fragen zum Studium.

Stu­di­en­an­ge­bot

Stu­di­um des Un­ter­richts­fachs Is­la­mi­sche Theo­lo­gie (B.Ed.)

Das Unterrichtsfach Islamische Religionslehre kann im Rahmen des Bachelorstudiengangs Lehramt (Bachelor of Education für die Lehrämter Grundschule, Haupt-, Real- und Gesamtschule, Gymnasium/Gesamtschule & Berufskolleg) studiert werden.

Mehr erfahren

Stu­di­um des Un­ter­richts­fachs Is­la­mi­sche Theo­lo­gie (M.Ed.)

Das Unterrichtsfach Islamische Religionslehre kann im Rahmen des Masterstudiengangs Lehramt (M.Ed. G - HRSGe - GyGe - BK) studiert werden.

Mehr erfahren

Stu­dien­in­hal­te im Rah­men des Zwei-Fach-Ba­che­lor-An­teils­fachs "Kom­pa­ra­ti­ve Theo­lo­gie der Re­li­gi­o­nen"

Es ist möglich, das Studienfach Komparative Theologie der Religionen in einer Y-Version zu studieren, die es erlaubt, den Schwerpunkt auf die Islamische Theologie zu legen.

Mehr erfahren

Stu­dien­in­hal­te im Rah­men des Zwei-Fach-Mas­ter-An­teils­fachs "Theo­lo­gi­en im Di­a­log"

Es ist möglich, das Studienfach Theologien im Dialog in einer Y-Version zu studieren, die es erlaubt, den Schwerpunkt auf die Islamische Theologie zu legen.

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Forschung und Lehre am PIIT

Alle Informationen rund um Forschung und Lehre am PIIT sind auf der folgenden Seite abrufbar.

Was ist das PI­IT noch?

PIIT On Tour

Auf PIIT On Tour finden Sie externe Vorträge und Beiträge unserer Professor*innen und Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen.

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Beteiligung am ZeKK

Das ZeKK ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung an der Universität Paderborn, die sich durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Theologien und Kulturwissenschaften in einem Forschungsverbund auszeichnet.

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Lei­tung des PI­IT

Jun.-Prof. Dr. Idris Nassery

Paderborner Institut für Islamische Theologie » Islamische Normenlehre

Raum TP6.0.101
Universität Paderborn
Technologiepark 6
33100 Paderborn

Sprechstunden

Sprechstunde nach vorheriger Anmeldung per E-Mail mittwochs von 12-13 Uhr möglich.

Stell­ver­tre­ten­de Lei­tung des PI­IT

Prof. Dr. Muna Tatari

Paderborner Institut für Islamische Theologie » Islamische Systematische Theologie

Sprechstunden

Sprechstunden dienstags von 10:00-11:00 Uhr nach vorheriger Anmeldung bei meiner SHK Sven Kramer unter svenkram@mail.uni-paderborn.de.

Klicken Sie hier, um zum virtuellen Büroraum zu gelangen.

Sekretariat

Milena Mungiuri-Meißner

Paderborner Institut für Islamische Theologie

Mehr zur Person

Gabriela Rittner

Paderborner Institut für Islamische Theologie

Mehr zur Person

Fach­be­rei­che

Is­la­mi­sche Norm­leh­re

Jun.-Prof. Dr. Idris Nassery ist der Lehrstuhlinhaber der Islamischen Normlehre und Rechtswissenschaften.

Mehr erfahren

Is­la­mi­sche Sys­te­ma­ti­sche Theo­lo­gie

Prof. Dr. Muna Tatari ist die Lehrstuhlinhaberin des Fachbereichs Islamische Systematische Theologie.

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Ko­ra­nex­ege­se/ Ha­dithwis­sen­schaf­ten

Prof. Dr. Zishan Ghaffar ist der Lehrstuhlinhaber der Koranexegese und Hadithwissenschaften

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Is­la­mi­sche Re­li­gi­ons­päd­ago­gik

Jun.-Prof. Dr. Naciye Kamcili-Yildiz ist die Lehrstuhlinhaberin für die Islamische Religionspädagogik und dessen Fachdidaktik.

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