Vor­trag von Prof. Dr. Mi­chael Daxn­er im Rah­men des Sem­inars „Weltkul­turerbe: Zen­t­rale Fra­gen und An­for­der­ungen“, Prof. Dr. Eva-Maria Seng

„Das kulturelle Erbe der Modernisierung in Afghanistan und anderen Interventionsgesellschaften“

 

Datum:  Dienstag, 04.12.2007

 

Uhrzeit: 14.00-16.00 c.t.

 

Raum: P1 101

 

 

 

Prof. Dr. Michael Daxner war mehrere Jahre lang Berater des afghanischen Wissenschaftsministeriums sowie der afghanischen Rektorenkonferenz und hat 2006 ein Projekt „Interventionskultur“ in Afghanistan durchgeführt.

 

 

 

Zur Person:

 

geb. 1947 in Wien. 1966-1972 Studium an den Universitäten Wien und Freiburg i. Brsg. (Anglistik, Pädagogik, Philosophie; Geistes- und Sozialwissenschaften). 1972 Promotion zum Dr. Phil (Univ. Wien, Dissertation über Ernst Bloch). 1990 Dr. of Humane Letters, Towson University, Maryland. 1995 Doctor honoris causa, Staatsuniversität Novosibirsk, Russische Föderation. 1970-1974. Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, Wien: Hochschulreform und europäische Beziehungen (EUDISED-Europarat, IMTEC-OECD). 1974 Professor für Hochschuldidaktik, Universität Osnabrück. 1983-85 Forschungsaufenthalte in USA. 1986-1998 Präsident der Carl von Ossietzky Universität, Oldenburg (2 Amtsperioden). 1998-1999 Professor für Soziologie und Jüdische Studien, Universität Oldenburg. 2000-2002 Principal International Officer, Ministry of Education, Science and Technology, Provisional Self-Government, Kosovo (vor März 2002: Leiter des entsprechenden Departments). Februar bis April 2000: Internationaler Leiter der Universität Pristina. Ab Mai 2002: Special Counsellor to the UNMIK Office, Belgrade. 2002-2003 Berater der österr. Bundesregierung (BMBWK): Soft Sector Politik in Südosteuropa. ab 2003 Lehrtätigkeit am postgradualen Studiengang Balkanologie des IDM in Wien 2004 Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit in Oldenburg. 2003-2005 Berater des afghanischen Wissenschaftsministeriums und der afghanischen Rektorenkonferenz. 2005-2006 Berater des österreichischen Wissenschaftsministeriums für die österreichische EU-Präsidentschaft, Schwerpunkt Südosteuropa. 2006 Projekt Interventionskultur und weitere Arbeiten in Afghanistan. 2006 Lehre an der Universität Wien: europäische Hochschulpolitik, Südosteuropa.

 

 

 

Publikationen (Auswahl):

 

Das Wissen vom Untergang. Wissenschaft braucht Macht und muß sie wollen. Frankfurt/Main 1990.

 

Die Wiederherstellung der Hochschule. Köln 1993 (Heinrich-Böll-Stiftung).

 

Bruch und Kontinuität. Jüdisches Denken in der europäischen Geistesgeschichte. (Hrsg., zusammen mit Eveline Goodman-Thau), Berlin1995. Beitrag darin: „Wem gehört das Andenken an die Shoa?“, S. 31 – 37.

 

Insel der Geborgenheit. Die Private Waldschule Kaliski Berlin 1932 bis 1939. (zus. Mit H.L. Busemann/W. Fölling), Stuttgart 1992.

 

Ist die Uni noch zu retten? Zehn Vorschläge und eine Vision. Reinbek 1996.

 

Die blockierte Universität - Warum die Wissengesellschaft eine andere Hochschule braucht. Frankfurt/ New York, 1999.

 

Cohesive Policy for the Soft sectors in South East Europe. Vienna 2003 (BMBWF).

 

Ohne Alternative? Mein Bericht vom Planeten Kosovo. Bis, Oldenburg 2004.

 

Bildung, Wissenschaft und Kultur in Südosteuropa 2006. Wien 2005 (BMBWK).