Populäre Musik und Medien: FAQ
Im Folgenden finden sich Antworten auf regelmäßig gestellte Fragen. Diese können zur ergänzenden Information über die Studienprogramme genutzt werden.
Populäre Musik und Medien: FAQ
Ja, für den Bachelor gibt es ein Eignungsfeststellungsverfahren, das aber keine künstlerische Aufnahmeprüfung an einem Instrument ist, wie man es von z.B. Musikhochschulen kennt. Weitere Informationen findest du auf unserer Informationsseite Bewerbung und Zulassung.
Die Studiengänge sind zulassungsfrei und haben demnach keinen NC. Bitte beachte aber das Eignungsfeststellungsverfahren für den Bachelor und die Festlegung der Gleichwertigkeit und Passung für den Master. Weitere Informationen findest du auf unserer Informationsseite Bewerbung und Zulassung.
Bitte beachte hierfür die jeweils aktuellen Fristen und Hinweise des Studierendensekretariats.
Die Aufnahme des Studiums im Bachelorstudiengang ist jeweils nur zum Wintersemester möglich. Die Bewerbung zum Masterstudiengang ist ggf. auch zum Sommersemester geöffnet.
Die Bewerbung für beide Studienprogramme erfolgt über das Studierendensekretariat. Dort erhältst du Informationen über die Bewerbungsformalitäten. Ausländische Studierende wenden sich bitte an das International Office der Universität Paderborn. Weitere Informationen zu den fachliche Voraussetzungen findest du auf unserer Informationsseite Bewerbung und Zulassung.
Obligatorisch ist ein besonderes Interesse für den Themenkomplex Populäre Musik und Medien und damit verbunden die Bereitschaft, sich intensiv und kontinuierlich mit historischen und aktuellen Entwicklungen im Bereich Popmusik und Medien auseinanderzusetzen. Demgemäß haben sich die Bewerber*innen ihren individuellen Interessen entsprechend bereits einschlägige Kenntnisse und/oder Fähigkeiten angeeignet - sei es im Bereich der Musikproduktion, des Musikjournalismus, der Musiktheorie und -geschichte, der Instrumentalpraxis oder des Eventmanagements. Die Qualifikationsprofile der geeigneten Bewerber*innen sind also durchaus sehr heterogen, was der interdisziplinären Konzeption des Studiengangs entgegenkommt. Weitere Informationen findet man auf unserer Infoseite Bewerbung & Zulassung.
Die Bewerber*innen sollen sich im Vorfeld intensiv darüber Gedanken machen, welche ihrer im Vorfeld erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sie in besonderer Weise für das Studium qualifizieren und welche Qualifizierung(en) sie sich durch das Studium versprechen. D.h. die Kandidat*innen sollen darlegen können, inwiefern sie sich für das Studium Populäre Musik und Medien eignen und welche Motive und Ziele sie mit dem Studium verbinden. Dementsprechend wird vorausgesetzt, dass sich die Bewerber*innen im Vorfeld mit dem Studienprogramm vertraut gemacht haben.
Darüber hinaus ist es in Vorbereitung auf das Studium empfehlenswert, sich (wenn nicht schon geschehen) mit einführender Fachliteratur zu befassen. Zu diesem Zweck empfehlen wir exemplarisch folgende Bücher:
- Diederichsen, Diedrich (2014): Über Pop-Musik. Köln: Kiepenheuer&Witsch.
- Jacke, Christoph (2013): Einführung Populäre Musik und Medien. Münster u.a.: LIT (Reihe "Populäre Kultur und Medien", Bd. 1, 2. Auflage)
- Reynolds, Simon (2012): Retromania. Warum Pop nicht von seiner Vergangenheit lassen kann. Mainz: Ventil Verlag.
- Rumpf, Wolfgang (2011): Popmusik und Medien. Münster: LIT.
- Schramm, Holger; Spangardt, Benedikt & Ruth, Nicholas (2017): Medien und Musik (Reihe „Medienwissen kompakt“). Wiesbaden: Springer VS.
- Wicke, Peter (2011): Rock und Pop. Von Elvis Presley bis Lady Gaga. München: Beck.
Ferner empfehlen wir folgende wissenschaftliche Publikationen zur Pop(musik)kultur bei der Bundeszentrale für politische Bildung:
Instrumentalkenntnisse sind wünschenswert, aber keine zwingende Voraussetzung für unsere Studiengänge. Falls Sie bereits über Instrumentalkenntnisse verfügen, behalten wir uns vor im Rahmen des zweiten Teils des Eignungsfeststellungsverfahren (persönliches Gespräch), auf diese einzugehen.
Die regelmäßig zu entrichtenden Zahlungen (Semestergebühren) können hier beim Studierendensekretariat eingesehen werden. Dort finden sich ebenfalls Hinweise zur Studienfinanzierung.
Der zentrale Studienort des Studiengangs ist die Universität Paderborn. Einige Veranstaltungen finden aber auch am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Paderborn/Detmold statt, das jedoch bei der Hochschule für Musik in Detmold liegt.
Erfahrungsgemäß hat man in den ersten beiden Semestern Lehrveranstaltungen in Detmold, die im Regelfall alle an einem Tag der Woche besucht werden können, um nicht mehrmals die Woche pendeln zu müssen. Die Fahrten zwischen den Studienorten sind mit dem Deutschlandsemesterticket kostenlos möglich.
Fast alle Studierenden des 'Pop-Studiengangs' wohnen selbst in Paderborn oder der direkten Umgebung.
Die Universität Paderborn bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen für Studieninteressierte an.
Des Weiteren kann man sich jederzeit bei der zentralen Studienberatung über grundsätzliche Fragen zum Studium informieren.
"Populäre Musik und Medien" ist ein kulturwissenschaftlicher, universitärer Studiengang. Dementsprechend geht es im Rahmen des Studiums vorrangig um eine Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Fragestellungen aus Bereichen wie u.a. (Pop-)Musikgeschichte und -theorie, Mediengeschichte und -theorie, Rezeptionsforschung, Musik- und Medienwirtschaft, Kultursoziologie, Gender Studies, Musik- und Medienanalyse.
Nichtsdestotrotz sind Praxisanteile fester Bestandteil des Studienprogramms. Fest implementiert sind Seminare und Übungen zur Musik- und Medienpraxis, zum Musikjournalismus, zu Songwriting und Arrangement, zu den Grundlagen der Musikproduktion sowie zu Englisch als Fachsprache.
Zum Bereich des Musikmanagements und -rechts gibt es für alle Studierende des Bachelorprogramms ein entsprechendes Pflichtmodul (Modul 7), in dem Grundzüge dieses Feldes vermittelt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, betriebs- und volkswirtschaftliche Kenntnisse im Rahmen des Optionalbereichs zu erwerben (s. Module 15-17).
Instrumentalunterricht ist kein Bestandteil des Studiums. Bestehende Instrumentalkenntnisse können aber im Rahmen studentischer Projekte sowie innerhalb fester Ensembles, wie dem Salsa Ensemble, dem Hochschulorchester und der Uni-Big Band, gepflegt und vertieft werden. Zur Aneignung und Erprobung medienpraktischen Know-Hows bietet das universitätseigene Zentrum für Informations- und Medientechnische Dienste (ZIM) diverse Angebote (Videoaufnahme und -schnitt, Fotografie, Aufnahme, Campusradio etc.).
Detaillierte Informationen zu den Studieninhalten finden sich in der gleichnamigen Rubrik sowie in den besonderen Bestimmungen der Prüfungsordnung für „Populäre Musik und Medien“ (BA/MA) (s. insbesondere Anhang II), deren Lektüre wir für angehende Studierende dringend empfehlen.
Die Berufsmöglichkeiten nach Abschluss des Bachelorstudiums "Populäre Musik und Medien" sind vielfältig. Als mögliche Berufsfelder kommen etwa in Betracht: Musik- und Kulturjournalismus (Print, Radio, TV, Online), Musikindustrie (A&R, PR, Management, Marketing), Veranstaltungswesen, Werbung sowie Studio und Bühne. Durch Abschluss des Masterstudiums eröffnet sich zudem die berufliche Perspektive einer wissenschaftlichen Laufbahn.
Welcher Beruf nach dem Studium im Einzelnen ergriffen wird und worin dann genau die Tätigkeiten bestehen werden, lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten. All das hängt ganz wesentlich davon ab, in welche Bereiche sich im Laufe des Studiums orientiert wird, welche zusätzlichen Qualifikationen erworben werden (durch betriebliche Praktika, optionale oder zusätzliche Lehrveranstaltungen, Auslandssemester etc.) und was der Arbeitsmarkt zum Zeitpunkt des Abschlusses hergibt.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Bachelorstudiums "Populäre Musik und Medien" verleiht die Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn den akademischen Grad "Bachelor of Arts" (abgekürzt "B.A."). Analog wird nach dem erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums "Populäre Musik und Medien" der akademische Grad "Master of Arts" (abgekürzt "M.A.") verliehen. Dabei handelt es sich NICHT um Berufsbezeichnungen, sondern um die Bezeichnungen universitärer Bildungsabschlüsse. Die Berufsbezeichnung hängt letztendlich vom tatsächlich ausgeübten Beruf ab.
Unter wissenschaftlichem Arbeiten versteht man, dass fachbezogene Frage- und Problemstellungen systematisch und methodisch fundiert bearbeitet werden. Dementsprechend werden im Studium "Populäre Musik und Medien" Prinzipien und Methoden der Bearbeitung betreffender Themenfelder kennen- und anwenden gelernt. Diese Kompetenzen sind nicht nur Grundlage des wissenschaftlichen Handwerks, sondern ebenfalls in berufspraktischen Kontexten hilfreich und gefragt. Dies gilt insbesondere für Bereiche, in denen Inhalte vermittelt und aufgearbeitet werden sollen (Journalismus, PR, Kulturprojekte u.a.). Ein wissenschaftliches Studium stellt demnach keine Berufsausbildung im engeren Sinne dar, bei der man auf ganz bestimmte Tätigkeitsprofile vorbereitet wird (z.B. Kamera-Assistenz). Stattdessen werden grundlegende Qualifikationen vermittelt, die fach- und berufsübergreifend relevant sind.
Die Einführung des Bachelor-/Master-Systems folgte dem Ziel, eine internationale Vergleichbarkeit von Studienleistungen und- abschlüssen zu erreichen. Allerdings sind Unterschiede in den nationalen Bildungssystemen der Grund dafür, dass dies nicht gänzlich eingelöst werden konnte. Im Falle des Studiengangs "Populäre Musik und Medien" ist allerdings kein Fall bekannt, in dem ein Auslandsemester, Aufbaustudium oder ähnliches aufgrund mangelnder Vergleichbarkeit nicht zustande kommen konnte. Inwieweit Bachelor- und Masterabschluss als hinreichende Voraussetzungen zur Aufnahme eines weiterführenden Studiums im Ausland anerkannt werden, hängt selbstverständlich von den entsprechenden Bestimmungen in der betreffenden Einrichtung ab. Um auf inhaltlicher Ebene eine internationale Vergleichbarkeit zu ermöglichen, wird den AbsolventInnen der Studiengänge "Populäre Musik und Medien" mit Ausgabe der Zeugnisse auch ein sogenanntes "Diploma Supplement" ausgehändigt. In diesem Dokument sind die im Rahmen des Studiums erbrachten Leistungen in englischer Sprache ausgewiesen und erläutert.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, während des Studiums in Paderborn im Ausland zu studieren und sich die dort erbrachten Studienleistungen anrechnen zu lassen. Allerdings gibt es dazu keinen institutionell fest verankerten Weg, etwa im Sinne eines bestehenden Austauschprogramms. Stattdessen liegt es in der Eigenverantwortung der Studierenden, im Falle eines solchen Auslandsstudiums, Veranstaltungen zu besuchen, die kompatibel und äquivalent zu den in Paderborn geforderten Studienleistungen sind.
Im Bachelorstudium "Populäre Musik und Medien" ist darüber hinaus für das fünfte Fachsemester wahlweise ein Praktikum oder Auslandssemester vorgesehen - wobei auch das Praktikum im Ausland absolviert werden kann. Weitere Informationen findet man auf der Seite des International Office.
Das viersemestrige Masterstudium zeichnet sich durch einen erhöhten wissenschaftlichen Anspruch aus. Es kann sowohl als erster Schritt in Richtung einer wissenschaftlichen Karriere im Bereich der Popular Music Studies als auch als Qualifikation für verantwortungsvolle Positionen innerhalb der Kulturwirtschaft genutzt werden. Der Masterabschluss ist auch Voraussetzung für eine anschließende Promotion.