Öffentliche Präsentation am 13. Juni
Sie war eine der ersten Musikjournalistinnen, die die Entwicklung von Punk, Reggae, Afrobeat und Jazz seit den späten 1970er Jahren hautnah miterlebt sowie mitgestaltet hat: Vivien Goldman hat auf Einladung des Paderborner Forschungszentrums „C:POP –Transdisciplinary Research Center for Popular Music Cultures and Creative Economies“ die sechste Popdozentur des Studiengangs „Populäre Musik und Medien“ an der Universität Paderborn übernommen. Im Rahmen der Kulturwoche der Fakultät für Kulturwissenschaften wird es eine öffentliche Ergebnispräsentation des englischsprachigen Seminars „Artivism. Creativity and Activism“ am Freitag, 13. Juni, um 17 Uhr, im AStA Stadtcampus geben. Interessierte können sich per E-Mail bei Joshua Wick anmelden. Die Anmeldefrist endet am 10. Juni.
Leben und Wirken von Vivien Goldman
Goldman ist auch bekannt als „Punk Professor“ und prägt die Musikszene nicht nur als Journalistin, sondern ebenso als Biografin von Bob Marley, Regisseurin von Musikdokumentationen sowie als Musikerin mit der Band „The Flying Lizards“. Zudem ist sie als Songwriterin und Autorin tätig. Ihr Buch „Die Rache der She-Punks: Eine feministische Musikgeschichte von Poly Styrene bis Pussy Riot“ wurde zur Grundlage für Universitätsseminare weltweit. Sie selbst lehrt seit 2004 als Dozentin am„Clive Davis Institute of Recorded Music“ an der New York University „Tisch School of the Arts“. In ihrem neuen Buch „Rebel Musix, Scribe on a Vibe: Frontline Adventures Linking Punk, Reggae, Afrobeat and Jazz“ (2024), mit dem sie aktuell auf Lesereise durch Europa tourt, blickt Goldman auf fünf Jahrzehnte feministische Popmusikgeschichte zurück. Es ist eine Sammlung ihrer einflussreichsten Texte, die die Verbindung zwischen Musik, Politik und Kultur beleuchten. Prof. Dr. Christoph Jacke, der mit Ulrich Lettermann die Popdozentur vor elf Jahren ins Leben gerufen hat, freut sich sehr über ihren Besuch in Paderborn: „Da Vivien Goldman sehr transdisziplinär zwischen Musik, Künsten, Journalismus und Forschung arbeitet, ist sie ideal für unsere Studierenden und das C:POP. Zudem ist sie absolut engagiert, die Studierenden schon bei den digitalen Vortreffen komplett einzubinden und zu kreativen Teams werden zu lassen.“
Über die Paderborner Popdozentur
Die Paderborner Popdozentur wurde 2014 eingerichtet, um den Austausch mit prominenten Berufspraktiker*innen aus dem weiten Feld der Musik-/Medienindustrien und Studierenden, aber auch mit der Stadtgesellschaft im Rahmen von Seminaren, Workshops, Projekten, Talks, Round Tables etc. zu fördern. Bisher waren u. a. Markus Kavka, Prof. Dieter Gorny und zuletzt Sonja Eismann zu Gast.