Graduiertenwoche 2024

Die diesjährige Graduiertenwoche findet vom 21.05. bis 23.05.2024 als Kooperationsveranstaltung des Graduiertenzentrums KW (GKW) und des Graduiertenforums KW (GFKW) in einem hybriden Format statt. In dieser Woche werden Graduierte (Promovierende und Postdocs) der Fakultät für Kulturwissenschaften zum Thema Macht und Partizipation in gesellschaftlichen Transformationsprozessen Vorträge halten und im Rahmen des Pitch-Formats eigene Projekte präsentieren. Außerdem werden Vernetzungsmöglichkeiten, zwei Workshops und der Markt der Möglichkeiten angeboten. Für den Keynote-Vortrag am 21.05. zum Thema Mikropolitische (Macht)Spiele in Universitäten konnte Prof. Dr. Isabel Steinhardt gewonnen werden. Wir freuen uns auf eine diskussionsreiche sowie vielseitige Woche mit Euch und Ihnen! 

 

Ziel der Graduiertentagung unter dem Thema Macht und Partizipation in gesellschaftlichen Transformationsprozessen soll es sein, anhand der vorgestellten aktuellen Forschungsprojekte von Graduierten aus den verschiedenen Fachdisziplinen der KW zu diskutieren, welche Formen von Macht und Partizipation entlang von gesellschaftlichen Transformationen festzustellen sind und wie sich diese äußern. Schließlich unterliegen gesellschaftliche Strukturen und durch sie bedingte Formen des Zusammenlebens einem stetigen Wandel und die Partizipationsmöglichkeiten sind in diesem Prozess ungleich verteilt.

 

Begleitend zur Graduiertenwoche haben wir einen KOMO-Kurs angelegt, in dem sich weiterführende Informationen (Gesamtprogramm etc.) befinden. Für die Einschreibung kontaktieren Sie uns gerne

 

 

 

Die Anmeldefrist für die Graduiertenwoche ist der 17.05.2024.

Keynote-Vortrag

Der Keynote-Vortrag von Prof. Dr. Isabel Steinhardt zum Thema Mikropolitische (Macht)Spiele an Universitäten zeigt auf, dass Universitäten nicht nur als Orte des Wissens fungieren, sondern auch als Arenen komplexer sozialer Dynamiken und Machtkonstellationen. Durch den mikropolitischen Einsatz wird es möglich, Spiele zwischen den Akteur*innen zu rekonstruieren, bei denen verschiedene Machtressourcen für den Spielgewinn genutzt werden. Diese Ressourcen umfassen Expertenwissen, Beziehungen zur Umwelt, die Kontrolle von Informations- und Kommunikationskanälen, die Steuerung von Zeit und Abläufen sowie die Anwendung von Organisationsregeln.

 

Die Verfügbarkeit dieser Machtressourcen hängt dabei sowohl vom Positionseffekt als auch vom Dispositionseffekt ab. Im Rahmen des Vortrags werden anhand konkreter Fallbeispiele Machtspiele in der Universitätsarena erläutert, wobei ein besonderer Fokus auf die Promotions- und Post-Doc-Phase gelegt wird.

 

Workshops und Markt der Möglichkeiten

Der Workshop Erste Generation Promotion = Erste Generation Partizipation? von Dr.in Verena Limper der Ersten Generation Promotion setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich die Zugänge von Studierenden und Promovierenden mit nicht-akademischem Hintergrund zu einer Hochschulkarriere gestalten. Dabei wird sowohl auf die persönlichen als auch systemischen Bedingungen für Partizipation an Bildung und Wissenschaft eingegangen. Schließlich wird auch darüber diskutiert, welche Angebote es braucht, um das Ziel Bildungsgerechtigkeit langfristig umzusetzen.

Der zum Thema Motivation und Selbstfürsorge beim wissenschaftlichen Arbeiten geführte Workshop​ von Prof. Dr. Katrin B. Klingsieck (ProLernen) setzt den Fokus auf die schwierigen und herausfordernden Momente bzw. Phasen im Qualifikationsverlauf von Doktorand*innen. In eben diesen Phasen gilt es persönlich auszuloten, ob Doktorand*innen sich selbst motivieren (und wenn ja, wie) oder aber fürsorglich mit sich selbst umgehen sollten (und wenn ja, wie) sowie das eine vom anderen unterscheiden zu können. Wie alle Angebote von ProLernen basieren die Strategien, die in diesem Workshop an die Hand gegeben werden, auf aktuellen Ergebnissen der psychologischen Prokrastinationsforschung sowie erprobten Ansätzen aus der systemischen und ressourcenorientierten Beratungs- und Coachingpraxis.

Im Rahmen des Marktes der Möglichkeiten stellen sich 15 Akteur*innen der universitätsweiten Graduiertenförderung mit ihren spezifischen Angeboten vor und laden Interessierte zu Gesprächen ein. Neben dem Kompetenzzentrum Schreiben und den Mentoring-Programmen der Universität sind unter anderem auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Stabsstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik vertreten, die gerne individuelle Fragen von allen Statusgruppen der Promotionsinteressierten, Promovierenden und Postdocs beantworten.

Wie in den letzten beiden Jahren werden auch nach der diesjährigen Graduiertenwoche Vorträge der 16. Graduiertentagung in einem Sammelband der Reihe Interdisziplinäre Studien des Paderborner Graduiertenzentrums für Kulturwissenschaften gebündelt und veröffentlicht. Im Call for Papers können Sie weitere Informationen zu dem Sammelband der Graduiertentagung, der thematischen Ausrichtung der Veröffentlichung und einer möglichen Partizipation in dieser nachlesen.

Zuletzt kann schon jetzt ein großer Dank an alle Beteiligten der Graduiertenwoche ausgesprochen werden. Es können viele und gewinnbringende Einblicke in vielfältige transdisziplinäre Projekte und ein ertragreicher Austausch aller Beteiligten erwartet werden.

Bei Fragen rund um die Graduiertenwoche 2024 wenden Sie sich gerne an:

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Dr.in Anda-Lisa Harmening

Graduiertenzentrum der Fakultät für Kulturwissenschaften

Beratung für Wissenschaftler*innen in Qualifikationsphasen

E-Mail schreiben +49 5251 60-3913
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Dr. Julia Diederich

Fakultät für Kulturwissenschaften

Graduiertensprecherin

E-Mail schreiben +49 5251 60-1876