Graduiertenwoche 2024
Die diesjährige Graduiertenwoche 2024 stand unter dem Thema „Macht und Partizipation in gesellschaftlichen Transformationsprozessen”.
Organisiert als hybride Kooperationsveranstaltung des Graduiertenzentrums der Fakultät für Kulturwissenschaften (GKW) und des Graduiertenforums der Fakultät für Kulturwissenschaften (GFKW) eröffnete sie vom 21. Bis zum 24. Mai 2024 allen Teilnehmenden die Möglichkeit, an interaktiven Workshops teilzunehmen und bei Vorträgen sowie Vernetzungsangeboten in einen gemeinsamen fachlichen wie informellen Austausch zu treten.
Die Graduiertentagung verband dabei Vorträge zum obengenannten Thema und das Pitch-Format ermöglichte zudem fernab einer Themenbindung, über Thesen aus Forschungszusammenhängen interdisziplinär zu diskutieren.
Ziel der Graduiertentagung war es, unter dem Thema „Macht und Partizipation in gesellschaftlichen Transformationsprozessen“, anhand der vorgestellten aktuellen Forschungsprojekte von Graduierten aus den verschiedenen Fachdisziplinen der KW zu diskutieren, welche Formen von Macht und Partizipation entlang von gesellschaftlichen Transformationen festzustellen sind und wie sich diese äußern. Schließlich unterliegen gesellschaftliche Strukturen und durch sie bedingte Formen des Zusammenlebens einem stetigen Wandel und die Partizipationsmöglichkeiten sind in diesem Prozess ungleich verteilt.
Durch das fakultätsübergreifende Format wurden unterschiedliche Wissenschaftsdisziplinen der Kulturwissenschaften in interdisziplinären Vorträgen und Diskussionen reflektiert, neu gedacht und weiterentwickelt. Verschiedene Panels ermöglichten dabei Multiperspektivität und deckten thematisch die Bereiche „Energie als Machtressource“, „Historische Perspektiven“, „Hochschule und Wissenschaft“ sowie „Bildung“ ab.
Den Auftakt der Graduiertenwoche machte Prof. Dr. Isabel Steinhart mit ihrer Keynote über „Mikropolitische (Macht)Spiele in Universitäten“. Ausgehend von der These, dass Universitäten nicht nur als Orte des Wissens fungieren, sondern auch als Arenen komplexer sozialer Dynamiken und Machtkonstellationen sind.
Prof. Dr. Katrin B. Klingsieck bot einen Workshop zum Thema „Motivation und Selbstfürsorge beim wissenschaftlichen Arbeiten“ an. Der Fokus dieses Workshops von ProLernen, der sich insbesondere an Doktorand*innen richtete, lag auf schwierigen und herausfordernden Momenten bzw. Phasen im Qualifikationsverlauf. In eben diesen Phasen gilt es, persönlich auszuloten, ob Selbstmotivation (noch) möglich ist und wenn ja, wie und zugleich wie in dem Zusammenhang Selbstfürsorge eine Rolle spielen darf oder gar sollte. Katrin Klingsieck vermittelte Umgangsformen mit diesen komplexen Fragen.
Dr. Vera Limpers (Erste Generation Promotion) Workshop befasste sich mit den Auswirkungen des Vorhandenseins oder Fehlens eines akademischen Hintergrunds, auf die Zugänge von Studierenden und Promovierenden zu einer Hochschulkarriere.
Das Programm der Graduiertenwoche beinhaltete auch in diesem Jahr den Markt der Möglichkeiten mit Netzwerkcafé. Wie der Namen implizit, konnten die Teilnehmenden sich hier nicht nur untereinander vernetzen, sondern auch 15 verschiedene Akteur*innen der universitären Graduiertenförderung kennenlernen sowie individuelle Fragen stellen. Vertreten waren Akteur*innen des Promotionsausschusses KW, des Forschungsreferats, des Graduiertenzentrums KW, des Graduiertenforums KW, der Gleichstellung, der Mentoring-Programme, des Familien-Service-Büros, der Zentralen Studienberatung, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), des Kompetenzzentrums Schreiben sowie von ProLernen.
Auch im Anschluss an die diesjährige Graduiertenwoche werden Vorträge der Tagung in einer Publikation beim Herder Verlag visiert.
Wir verbleiben mit einem großen Dank an alle Beteiligten der Graduiertenwoche 2024, die Einblicke in vielfältige (transdisziplinäre) Projekte ermöglichten, am gemeinsamen Austausch mitwirkten und sich an zahlreiche ertragreiche Diskussionen beteiligten.
Bis zur nächsten Graduiertenwoche!