Kom­pa­ra­tis­tik/Ver­glei­chen­de Li­te­ra­tur- und Kul­tur­wis­sen­schaft

Zwei-Fach-Bachelor-Studienfach

 

Die meisten relevanten Informationen zum Studienfach (zu erbringende Leistungen, formale Regelungen etc.) finden Sie in den Prüfungsordnungen.

Die Prüfungsordnungen gliedern sich in zwei Bestandteile auf:

  • In den Allgemeinen Bestimmungen, die für alle Fächer gültig sind, finden Sie Informationen über Rahmenbedingungen des Studiums zum Zwei-Fach-Bachelor, z.B. zu Modulen oder Prüfungen.
  • In den Fachspezifischen Bestimmungen, die für jedes Fach getrennt vorliegen, finden Sie Modulbeschreibungen, Studienverlaufspläne etc.

Kon­takt­per­so­nen

business-card image

Prof. Dr. Jörn Steigerwald

Komparatistik/Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft

E-Mail schreiben +49 5251 60-2894
business-card image

Prof. Dr. Claudia Öhlschläger

Komparatistik/Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft

E-Mail schreiben +49 5251 60-3212

Stu­dien­gangs­be­schrei­bung

In der Komparatistik interessieren wir uns für Zusammenhänge, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Texten verschiedener Zeiten und Kulturräume. Von der Antike bis in die Gegenwart, von literarischen Texten über Comics und Filme bis hin zur bildenden Kunst stellen wir Werke miteinander in den Vergleich, um kulturelle Zusammenhänge zu verstehen.

Aeneas ist zwar ein Held der antiken Mythologie, prägt unsere Vorstellungen eines Helden aber bis heute und hat mehr mit James Bond gemeinsam als man erwarten würde. Goethes Werther war nicht der Einzige, der in der Literatur des 18. Jhs. unglücklich verliebt war, sondern hatte Leidensgenossen in der englischen und der französischen Literatur. Brontës Klassiker Jane Eyre kann uns nicht nur etwas über die englische Gesellschaft des 19. Jhs. sagen, sondern auch über den Kolonialismus. Und die künstlichen Menschen, die den gegenwärtigen Hollywoodfilm bevölkern, können wir über Hoffmanns Sandmann und Shelleys Frankenstein bis zum Prometheus-Mythos zurückverfolgen.

Um all diese verschiedenen Texte und Perspektiven miteinander verbinden zu können, arbeiten Komparatist*innen mit bestimmten Begriffen und Theorien. Im Lauf des Studiums werden deshalb Methoden der vergleichenden Literaturanalyse sowie kulturwissenschaftliche Konzepte erlernt. Dabei liegen Schwerpunkte des Studiums auf Theorien der Interkulturalität und Intermedialität, die sich mit Beziehungen zwischen Kulturen bzw. Medien beschäftigen, und auf Theorien der Gender Studies, bei denen es um Geschlechterkonzepte geht. Komparatist*innen müssen Fremdsprachen beherrschen. Kenntnisse der englischen und einer romanischen Sprache sind Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium der Komparatistik.
Das Anteilsfach Komparatistik/Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft gliedert sich in sechs Module. Das erste Basismodul "BM 1: Theorien und Methoden der Literatur- und Kulturwissenschaft" führt in die theoretischen und methodischen Grundlagen des Fachs ein. Das zweite Basismodul "BM 2: Einführung in die europäische Literaturgeschichte" gibt einen historischen Überblick über relevante literarische Texte und wichtige Denkmodelle. Die drei Aufbaumodule "AM 1: Fremdsprachige Literaturen", "AM 2: Intermedialität/ InterArt Studies" und "AM 3: Gender Studies" vertiefen die Schwerpunktthematiken des Komparatistikstudiums. Im Praxismodul werden die fachwissenschaftlichen Veranstaltungen durch Seminare zu Pressearbeit, Kulturmanagement, Theater, Film und vielem mehr um praxisorientierte Einblicke in mögliche Berufsfelder ergänzt.

Mehr Informationen finden Sie auf den Bereichsseiten der Komparatistik.