Bauhaus-Bags 2009 Zum 90-jährigen Jubiläum der Bauhausstätten
Laura Tamaru
Konzept:
Zielgruppe: Familien, Schüler und Erwachsene
Laufzeit: Circa 45 - 60 Minuten, fünf Stationen
- Um mehr über die Routen, die Stationen und die Aufgaben zu erfahren,
lesen Sie bitte die Präsentation (PDF, 400 KB).
Form- und Farbcharakter im Bauhaus
Christina Lehmann, Sini- Marja Kampmann, Stefanie Lehe
Die Idee:
Die Idee ist eine Tasche zur Grundform und Grundfarbe im Bauhaus zu gestalten. Als didaktische Einleitung in den Mythos Bauhaus, soll die Tasche verdichtet die grundlegenden Überlegungen und Ideen zu Form und Farbe im Bauhaus vermitteln. Der Bauhaus Tourist soll sich auf die eigene, subjektive Entdeckungsreise begeben und so elementare Materialübungen, Farbexperimente und Formspiele des Bauhausschülers nachempfinden.
Da diese Farb- und Formspiele das Grundgerüst bilden, auf der das Bauhaus greifbar wird, fungiert die Tasche damit als Basis, um den Bauhaus Touristen für Farbe und Form zu sensibilisieren.
Damit soll die Tasche vor allem Familien aber auch Schulklassen als Zielgruppe ansprechen.
Inhaltlich nehmen wir auf dem „Spaziergang“ Bezug auf die richtungsweisenden Werkmeister und führen diese in den einzelnen Stationen auf den „Lehrkarten“ ein. In Bezug auf den Schwerpunkt der Farb- und der Formfindung beziehen wir uns dabei vordergründig auf:
1. Itten (Farbwirkung/ Farbwahrnehmung)
2. Kandinsky (Farb-/ Formzuordnungen)
3. Schlemmer (Grundgerüst Form- Mensch)
Die Stationen gliedern sich in verschiedene Schwerpunkte, die jeweils die Form und/ oder die Farbe in den Mittelpunkt der Wahrnehmung rücken. Zur Materialgrundausstattung soll der Tourist einen Fotoapparat verwenden, um die einzelnen Übungen und Form- und Farberfahrungen bildnerisch festzuhalten und so auf eine bewusste Wahrnehmungsebene zu führen.
Problemstellung:
Damit sich die Tasche nicht im Raum verliert, brauchen wir einen festgelegten Rahmen, in dem sich der Tourist bewegt und innerhalb dem der „Lehrpfad“ einen Sinn bekommt. Da Farbe und Form zwar das grundlegende Medium des Bauhauses war, somit aber auch allumfassend eingesetzt wurde, darf die Tasche sich nicht in Komplexität auflösen.
Das Bauhaus-Museum als Startpunkt bildet den Ort, an dem der Form- und Farbcharakter des Bauhauses deutlich wird. Unseren Rahmen bildet die „Bauhaus- Puppe“.
Eine Puppe aus der Bauhauszeit, die durch die Desintegration des Bauhauses in ihrem Farb- und Formkonzept nicht fertig gestellt werden konnte. Daher macht sie sich auf die Suche nach einem „Bauhausschüler“ der ihr ein „Bauhaus-Kleid“ gibt und sie so ins Museum integriert. Die Idee der Puppe entstand aus der Auseinandersetzung zu Schlemmers „Triadischen Ballett“, was Farbe und Form zu einer Symbiose zusammenführt und dabei den Menschen zum Mittelpunkt der Betrachtung macht. Der Bauhaus Tourist wird auf seinem Weg in das Lehrsystem der Bauhausuniversität eingebettet, indem er auf seinem „Lehrpfad“ den Weg vom Bauhausschüler zum Bauhausmeister geht.
Die Tasche:
Die Tasche ist eine schwarze Fächermappe mit den Maßen von 30 x 20 cm. Durch die schwarze Kunststoffesverschalung ist die Tasche wetterbeständig und robust. Mit gefüllten 1,1 kg Gewicht ist sie leicht genug, um von jedem Gruppenmitglied getragen zu werden.
Der Aktenorderlook vermittelt ein Gefühl vom unabhängigen Studenten, der seine „Materialien“ locker unter den Arm klemmt oder lässig am Griff trägt.
In der Tasche ist das Material einer Station jeweils in einem Fach geordnet zu finden, gut übersichtlich durch einzelne Fächerüberschriften. Auch das Tascheninnere besticht durch seine wetterfeste Ausführung.
Das Ziel:
Der „Bauhaus-Tourist“ wird auf seinem Weg die Ausbildung vom Bauhausschüler zum Bauhausmeister durchleben und diese Entwicklung aktiv durch ein Abschlussprojekt, das Gestalten des Kleides der „Bauhaus-Puppe“, darstellen. Ziel soll es sein, den „Bauhaus-Touristen“ über die Suche nach Farbe und Form, die substanziellen Erfahrungen sammeln zu lassen, um darauf aufbauend die „Bauhauswelt“ im Bauhaus-Museum ergründen und nachzuvollziehen zu können.
Um mehr über die Routen, die Stationen und die Aufgaben zu erfahren, lesen Sie bitte das Konzept (PDF, 920 KB).
Mit Felix Klee durch den Ilmpark
Julia Fröhlich, Lisa Meiercord
Konzept und Inhalt der Tasche:
- Begleitheft für Eltern
- Begleitheft für Kinder
- Kinder suchen anhand Begleitheft/ Fotokarten die Stationen
- Zusatzinformationen von Eltern erklärt
- Acht Stationen mit verschiedenen Aufgaben
Erfüllte Aufgaben werden auf dem Laufzettel abgehakt - Bei Abgabe des Bags: Bauhauszeugnis zum Mitnehmen
Um mehr über die Routen, die Stationen und die Aufgaben zu erfahren, lesen Sie bitte das Konzept (PDF, 750 KB).
Christine Kaup | Kontakt: Tesin[at]gmx.de
Inhalt der Tasche:
- Zeichenblock
- Buntstifte
- Bleistift
- Radiergummi
- Pappbox für Quartettkarten
- Quartettspiel
- Kleine Zange
- Zahlenrätsel DinA4
- Pappvorlagen für „Henry für unterwegs“
- Briefumschlag
- Klebestift
- Holzkochlöffel
- Beidseitiges Klebeband
- Knete
- Holzspieße
- Notizbuch (Gästebuch)
- DinA4 Foto von Hohe Pappeln
Dieser Bauhaus-Bag bietet zwei verschiedene Routen durch Weimar an. Um mehr über die Routen, die Stationen und die Aufgaben zu erfahren, lesen Sie bitte das Konzept oder schauen Sie sich die Präsentation des Bauhaus-Bags an.
Gropius und seine Meister
- Nora Maske | noramaske[at]web.de,
- Doris Noeke |doris_noeke[at]gmx.de,
- Neele Drangmeister | neelemeister[at]web.de
Die Idee
Die Idee unserer Tasche ist, Besucher der Stadt Weimar innerhalb einer Zeitreise ins Jahr 1923 zu versetzen und ihnen die Bauhausmeister und ihr Wirken in Weimar zu vermitteln. Eingeleitet wird diese Zeitreise durch einen Brief von Walter Gropius, dem damaligen Direktor der Bauhausuniversität, der seine „neuen Studierenden“ in Weimar begrüßt. Dieser Brief wird am Bauhausmuseum am Theaterplatz übergeben/befindet sich an erster Stelle in der Tasche. Anhand weiterer Briefe der Bauhausprofessoren Paul Klee, Johannes Itten, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Georg Muche die in der Tasche zu finden sind, werden die interessierten Besucher durch Weimar geleitet. Sie erhalten didaktische Materialien und anregende Arbeitsaufträge zu jeder Station.
Zielgruppe und Inhalt
Dieser Bauhaus-Bag richtet sich an Familien und beinhaltet eine Zeitreise in das Jahr 1923.
Eingeleitet wird diese Zeitreise durch einen Brief von Walter Gropius, der seine „neuen Studierenden“ in Weimar begrüßt. Weitere Briefe der Bauhausprofessoren Paul Klee, Johannes Itten, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, die in der Tasche zu finden sind, leiten die interessierten Besucher durch Weimar.
Weitere Informationen zu den Inhalten der Tasche und den einzelnen Stationen finden Sie in dem ausführlichen Konzept und in der Präsentation zu der Tasche.
Bauhaus - aktiv durch Weimar
Julia Nele Verkist | Kontakt: Verkist[at]t-online.de
Zielgruppe
Diese Bauhaus Bag ist in erster Linie für Familien mit Kindern von 6-12 Jahren konzipiert, allerdings denke ich, dass auch Erwachsene/ Kulturtouristen Spaß an dieser Bauhaus Bag-Tour hätten.
Auf dieser Bauhaus Bag-Tour kommen die Familien/Kulturtouristen an einigen wichtigen Bauhaus-Stationen vorbei, die in der Karte mit den Zahlen 1-11 markiert sind. An jeder Station bekommen sie kurze und interessante Informationen zu den einzelnen Gebäuden und zu den Personen die in ihnen gelebt oder gearbeitet haben. Die Aufgaben, die sie an einigen Stationen bekommen werden tragen dazu bei, dass die Teilnehmer der Tour Spaß daran haben, sich aktiv mit Weimar und dem Bauhaus zu beschäftigen.
Ausführliche Informationen zu den Inhalten der Tasche und den einzelnen Stationen finden Sie in dem PDF »Bauhaus aktiv« (1,3 MB).
Bauhaus Feste
Ann-Kristin Brökelmann, Vitaly Penner und Jan Tepper
Vom Bauhaus aus wurden in allen vier Jahreszeiten Feste ausgerichtet. Im Frühjahr das Laternenfest, im Sommer das Sonnenwendfest, im Herbst das Drachenfest und im Winter das Julklappfest. Auf Rundgang in der Stadt Weimar möchten wir auf den Spuren der Bauhäusler wandeln und an diese fröhlichen Veranstaltungen erinnern, die ebenso Bestandteil waren, wie der einzigartige Stil, der sich entwickelte.
»Am Bauhaus fand jedes Wochenende ein kleines Fest statt. Und alle Monate wurde ein großes Kostümfest unter irgendeiner lustigen Devise veranstaltet. (...) Vier Feste, in jeder Jahreszeit eines, bildeten die Höhepunkte.« (Zitat Felix Klee)
Der Rundgang durch Weimar und die Stationen sind im Konzept ausführlich nachzulesen:
PDF | Bauhaus Feste | 530 KB.
Die Blaue Vier | Klee, Jawlensky, Feininger und Kandinsky
Lisa Grimm | Kontakt: grimm[at]kirschkern.info
Wassily Kandinsky, Paul Klee und Lyonel Feininger waren berühmte Persönlichkeiten und angesehene Meister am Bauhaus. Doch in der Zeit, in der sie am Bauhaus tätig waren, waren sie auch gleichzeitig Mitglied einer Künstlergrup- pe, die sich »Die Blaue Vier« nannte. Zu dieser Künstlergruppe gehörten Paul Klee, Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger und Alexej von Jawlensky (als Künstler) und Emmy Esther Scheyer. Das Anliegen der Gruppe war es, ihre Kunst in Amerika bekannt zu machen und zu verkaufen.
Bei dieser Route mit dem Bauhaus-Bag gibt es insgesamt acht Stationen, an denen die Künstlergruppe und ihre freundschaftliche Beziehung zueinander spielerisch erfahren werden können. Mehr Informationen zu:
- der Route
- den verschiedenen Stationen
- den Spielen und
- den Materialien mit denen dieser Bauhaus-Bag erstellt wurde
finden Sie hier: PDF | Die Blaue Vier | 500 KB.
Ich und das Bauhaus
Carolin Weizsäcker und Anna Peplinski
Kurzcharakteristika:
Zielgruppe: Familie, Dauer: ca. 120 Minuten, insgesamt acht Stationen
Konzept:
Durch unser Konzept mit dem Thema „Ich und das Bauhaus“ möchten wir den Besuchern die Möglichkeit geben sich spielerisch der Thematik anzunähern. Dabei lernen Sie Vorzüge, sowie auch Schattenseiten dieser frühen Phase des Bauhauses kennen. Unser Ziel besteht darin die Familie anzuregen, sich eine eigene selbstreflektierte Meinung zum Thema Bauhaus zu bilden.
Mit unseren theoretischen Ausführungen haben wir uns nicht auf einen Aspekt beschränkt, sondern werden einen allgemeineren Einblick geben. Dabei haben wir Themen gewählt, die für uns von besonderer Bedeutung sind und die auch die Anfangszeit in Weimar umfassend widerspiegeln.
Unsere Tour wird von einem Jahrhundertvogel, dem Raben Rosalie, begleitet. Sie soll insbesondere den Kindern, den Zugang zur Thematik erleichtern. Rosalie lebte schon in den 1920er Jahren in Weimar und war – aufgrund von Taubenmangel – Gropius persönlicher Briefvogel. Deshalb hat sie einiges vom Bauhaus miterlebt und kann den Besuchern viele Informationen vermitteln. Nachdem das Bauhaus geschlossen wurde, hat sie sich auf Reisen begeben und hat sich jetzt zum 90 – jährigen Jubiläum wieder nach Weimar begeben, um gemeinsam mit der Familie zu erkunden, wie viel von der Bauhaus – Atmosphäre noch zu spüren ist.
Größtenteils wird die Familie auditiv, mit Hilfe eines MP3 – Players und daran befindlichen Lautsprechern, durch die Tour geführt.
In unserem methodischen Vorgehen sind uns folgende Aspekte besonders erwähnenswert. Wir haben versucht alle Sinne – hören (MP3 – Player: Hörbeispiele); tasten (Fühlbrett, verschiedene Bastelaufgaben); sehen (Gebäude, Puzzle); riechen (Bauhausluft), schmecken (Pause im Café, Belohnungs – Lolly) – anzusprechen, damit die Familie verschiedene Zugänge erhält. Weiterhin haben wir uns entschieden, dass die Besucher zum Einen etwas zur Erinnerung mit nach Hause nehmen. Dazu wird an fast jeder Station ein Teil von einem Mobile (Bauhausformen) gefertigt und am Ende zu einem Ganzen zusammengefügt.
Zum Zweiten schreiben sie in das alte Tagebuch von Gropius ihre persönlichen Gedanken. Dabei wird jeder Eintrag mit einer Frage beendet, wobei diese von der nächsten Familie beantwortet wird. Somit entsteht etwas, was sich stetig entwickelt.
Als Drittes wird es etwas geben was um die Welt geht. Die Familie erhält eine Postkarte, die ein Werk eines aktuellen Bauhausstudenten zeigt, welche sie nach belieben um die Welt schicken können. Des Weiteren wollen wir gemeinsam mit den Besuchern etwas Bleibendes in Weimar hinterlassen. Dabei handelt es sich um eine Collage aus Naturmaterialien, welche die Familie im Ilm – Park sucht und bastelt. Unserer Vorstellung nach, sollen die einzelnen Collagen an einem bestimmten Ort (z.B. Bauhaus – Museum) aufgehängt werden und somit soll ein Gesamtkunstwerk entstehen. Es gibt weitere kleine Aufgaben, die dann später noch aufgeführt sind.
Zusätzlich haben wir versucht eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart herzustellen, indem wir Bauhaus – Dokumente der damaligen Zeit (z.B. Zeitungsartikel, Tagebuch) sowie aktuelle Informationen (Zeitungsartikel, Werk eines heutigen Bauhausstudenten) integrieren. Da die Familie auditiv mit Hilfe des MP3 Players die erforderlichen Hinweise und Anweisungen erhält, gibt es im klassischen Sinne kein Begleitheft.
Ausführliche Informationen zu diesem Bauhaus-Bag und den einzelnen Stationen finden Sie hier:
PDF | Ich und das Bauhaus | 1 MB.