Nach langer Vorarbeit im Atelier (s. Bild u. hier verlinktes Video: tinyurl.com/y97rjnjo) - noch zu “nicht Corona Zeiten” - ist gerade vor ein paar Tagen ein großes Konvolut neuer Objekte vom Eloxieren zurückgekommen, die jetzt alle fertig bearbeitet werden müssen. Somit bin ich die nächsten Wochen in einer selbst auferlegten „splendid isolation“...
Für mich als „Bildhauer/Objektemacher“ ist allerdings eine virtuelle Auseinandersetzung mit plastischen Gegebenheiten (wie sie ja jetzt überall im Netz zu beobachten ist) sehr problematisch, da hier die Wahrnehmung der tatsächlichen, räumlichen Präsenz des Objekts, das „Raumgefühl“ verloren geht!
Was ich zur Zeit sehr vermisse, ist der direkte Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Gerade für meine kuratorische Tätigkeit ist der Dialog in den Ateliers sehr essentiell. Virtuelle „Rundgänge“, „Atelierbesuche“ und „online-chats“ können allenfalls - als temporäre Notlösung - einen kleinen Einblick geben und im besten Falle „Lust auf mehr“ erzeugen, einen direkten Dialog mit dem Besucher, Kollegen, Sammler etc. ersetzen sie nicht. Daher macht es Hoffnung, dass Museen, Galerien und Kunstvereine jetzt, wenn auch eingeschränkt, wieder öffnen.
Die Aussicht allerdings, dass bis auf Weiteres größere Gruppen- und Themenausstellungen ( wie z.B. das von mir und meinem Freund und Kollegen Michael Post kuratierte Projekt „embodying colour“; s. Video: tinyurl.com/y82jsf8g) eher nicht oder nur eingeschränkt möglich sein werden, bereitet mir daher schon Sorgen…