Karsten Bott ist Ding-Sammler. Seine Handlung ist folglich das Sammeln. Dabei handelt es sich um Dinge, die wir als wert- oder kulturlos empfinden, die in seinem seit 1988 begonnenen "Archiv für Gegenwartsgeschichte" Eingang finden: Stempel, Büroklammer, Einkaufszettel, Spielsachen, Küchenmaschinen, Kaugummis, Schirmständer, Zahnbürsten.
"Superhelden“ nennt Nele Waldert eine neuere Gruppe von Skulpturen. Die kleinen Büsten tragen Accessoires, die die Künstlerin ihrem Alltag sowie der Kunst- und Kulturgeschichte entlehnt. Neben den inhaltlichen Assoziationen und erzählerischen Momenten, die der Betrachter jedoch nie vollständig enträtseln kann, sind für das Werk Nele Walderts immer auch handwerkliche Techniken bedeutsam, die sie zitiert und sich aneignet.
Nach einführenden Überlegungen zur Materialität und Medialität im akustischen Bereich widmet sich der Vortrag von Petra Maria Meyer der eigenen praktischen Erfahrung mit akustischem Material bei der Inszenierung und deutschen Erstaufführung eines interdisziplinär vernachlässigten Anti-Theaterstück von Michel Seuphor: "L'éphémère est éternel". Ihr Konzept folgte dabei der Vorstellung eines HörSchauspieles ohne Schauspieler, das sich wesentlich auf…
Die Silogespräche werden unter dem Themenschwerpunkt Materialdiskurse II am Dienstag, den 11.12.2012, um 18 Uhr im Silo des Faches Kunst fortgesetzt mit einem Vortrag von Roland Nachtigäller, Künstlerischer Direktor des Museums Marta Herford. Herr Nachtigäller spricht zu: Material als Bedeutungsträger.
Der erste Vortrag im Wintersemester am 27.11.2012 von Martin Groh (Kassel) zum Thema „Vom Dia zum Digitalisat. Ein Praxisbericht vom Mediencluster-Projekt des documenta-Archivs“ ist ein Bericht aus der Praxis. Reflektiert werden Material und Materialität im Kontext von Sammlung und Archivierung.
Die Auseinandersetzung mit Raum und raumgreifenden Installationen bildet einen Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit von Johanna Schwarz. Der vorhandene Ort dient als Ausgangs- und Bezugspunkt für die entstehenden Raumarbeiten. Kennzeichnend ist die Einfachheit der Mittel und die Reduktion. Ironie und Melancholie bilden den semantischen Rahmen.
Petra Kathke, Professorin für Kunstpädagogik an der Universität Bielefeld, studierte Bildende Kunst, Biologie, Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Erziehungswissen-schaft in Berlin. Nach Vertretungsprofessuren an der UdK Berlin und der Universität Paderborn hatte sie eine Professur für Kunst und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd inne. Petra Kathke beschäftigt sich unter anderem mit künstlerischen…
Julia Kröpelin schreibt über ihre aktuellen Werke: "Meine Arbeiten beschreiben Orte. Sie zeigen sich, indem ich einige ihrer Merkmale / Parameter in der Luft befestige. Sie bilden ein Netz von Einzelheiten, die teilweise aus meiner Beobachtung, teilweise aus der Welt meiner Vorstellung oder aus meinem Verhältnis zur äußeren Welt entstammen. So sind es innere und äußere Orte zu gleich.
Die Künstler Christoph Kern und Martin Steiner, die seit Jahren das Fach Kunst durch Lehraufträge in der künstlerischen Praxis mit unterstützen, reflektieren im Rahmen der Silogespräche ihre eigene Ateliersituation und treten darüber zugleich in einen gemeinsamen Dialog.
Der Weg ihrer künstlerischen Auseinandersetzung führte Therese Weber in den frühen 1980er Jahren in die USA, die Zeit der Aufbruchsstimmung der Paper Art. Es folgten eine intensive Auseinandersetzung mit der asiatischen Kultur und mehrere Arbeitsphasen in Ateliers in Japan. Forschungsreisen und Expeditionen nach China und in den Fernen Osten akzentuieren ihr Interesse an fremden Kulturen und Mentalitäten und die künstlerische Beschäftigung mit…