Frau­en in der Phi­lo­so­phie: Uni­ver­si­tät Pa­der­born ver­leiht Eli­sa­beth-von-Böh­men-Preis in Rom

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Mit dem Thema „Philosophie jenseits von Grenzen“ („Philosophy across Boundaries“) fand jüngst der Welt-Philosophiekongress in Rom statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der international ausgelobte Elisabeth-von-Böhmen-Preis verliehen. Prof. Dr. Marie Pauline Eboh und Prof. Dr. Concha Roldán Panadero sind die diesjährigen Preisträgerinnen. Der von Prof. Dr. Ulrike Detmers gestiftete Preis wird jedes Jahr in Kooperation mit dem „Center for the History of Women Philosophers and Scientists” (kurz: Center HWPS) der Universität Paderborn vergeben.

Prof. Dr. Ruth Hagengruber, Direktorin des Center HWPS, verleiht persönlich seit 2018 den mit 3000 Euro dotierten Preis und sagt: „Ich bin der Stifterin Prof. Dr. Ulrike Detmers sehr dankbar dafür, dass sie durch ihre Förderung die wertvolle Arbeit von Philosophinnen weltweit unterstützt und dabei hilft, ihre Werke sichtbarer zu machen.“ Hagengruber, die den Lehr- und Forschungsbereich an der Universität Paderborn aufbaute, widmet sich der Rekonstruktion der Ideengeschichte der Frauen. Anlässlich des Weltphilosophiekongresses leitete sie eine Veranstaltung zur Geschichte der Philosophinnen. „Es war der richtige Platz, um die internationalen Preisträgerinnen zu würdigen“, so Hagengruber.

Die Preisträgerinnen

Eboh ist emeritierte Professorin für Philosophie, Mitglied der „Philosophers Association of Nigeria“ (PAN) sowie Mitglied der „Association of Professional Philosophers of Nigeria“ (APPON). An der Rivers State University in Port Harcourt, Nigeria war sie dreimalige Direktorin des Institute of Foundation Studies und Gründungsdekanin der Fakultät für Geisteswissenschaften. Zudem ist sie Autorin und hat 18 Bücher, zahlreiche Zeitschriftenartikel sowie Buchkapitel veröffentlicht.

Roldán Panadero ist eine spanische feministische Philosophin und Forschungsprofessorin. Von 2008 bis 2023 war sie Direktorin des Instituts für Philosophie des spanischen Nationalen Forschungsrats (CSIC). Seit 2017 ist sie Präsidentin der GENET Association, einem Netzwerk für Geschlechterstudien, nachdem sie zuvor die Position der Vizepräsidentin innehatte und maßgeblich an dessen Entwicklung beteiligt war.

Über den Elisabeth-von-Böhmen-Preis

Benannt ist der Elisabeth-von-Böhmen-Preis nach einer herausragenden Philosophin ihrer Zeit: Sie war eine europaweit bekannte Denkerin und Philosophieschülerin von Descartes. Detmers betont: „Ich kämpfe seit vielen Jahren dafür, dass Frauen den Platz in der Gesellschaft bekommen, der ihnen zusteht. Es ist wichtig, das Bewusstsein für Frauen in der Geschichte der Philosophie zu schärfen und damit die Relevanz der philosophischen Disziplin wieder zu beleben.“

Fünf Frauen stehen nebeneinander und lächeln, zwei von ihnen halten jeweils einen Blumenstrauß.
Foto (Universität Paderborn, Center HWPS): Bei der Preisverleihung in Rom (von links nach rechts): Preisverleiherin Prof. Dr. Ruth Hagengruber, Prof. Dr. Mary Ellen Waithe vom wissenschaftlichen Auswahlkomitee, die Preisträgerinnen Prof. Dr. Marie Pauline Eboh und Prof. Dr. Concha Roldán Panadero sowie Prof. Dr. Cristina Sánchez vom wissenschaftlichen Auswahlkomitee.

Kontakt

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Prof.in Dr.in Ruth Hagengruber

Praktische Philosophie

Leiterin Center for the History of Women Philosophers and Scientists

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