Nachricht aus den Kulturwissenschaften

„Deutsche Literatur der Gegenwart“: Marcel Beyer stellt sein Prosawerk „Bilder im Krieg, 2022“ vor

Das Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie das Zentrum für deutschsprachige Gegenwartsliteratur der Universität Paderborn setzen ihre Reihe von literarischen Lesungen mit Gesprächen fort. Die nächste Lesung findet am Montag, 21. November, ab 16.15 Uhr im Hörsaal G der Universität Paderborn statt. Marcel Beyer stellt dann sein Prosawerk „Bilder im Krieg, 2022“ vor, das dem Ukrainekrieg gewidmet ist. Der Eintritt ist frei und erfolgt nach aktuellen Hygienebestimmungen (um das Tragen einer Hygienemaske wird gebeten).

Marcel Beyer, geboren 1965 in Tailfingen/Württemberg, studierte Germanistik, Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft in Siegen. 1996 war er Writer in Residence am University College London, 1998 an der University of Warwick und im Wintersemester 2002/03 hatte er die 21. Paderborner Gastdozentur für Schriftstellerinnen und Schriftsteller inne. Bis 1996 lebte Beyer in Köln, seither in Dresden. Für seine Werke wurden ihm u. a. der Nordrhein-Westfälische Literaturpreis (1987), der Uwe-Johnson-Preis (1997), der Heinrich-Böll-Preis (2001), der Friedrich-Hölderlin-Preis (2003), der Erich-Fried-Preis (2006), der Kleist-Preis (2014), der Düsseldorfer Literaturpreis (2016), der Lessing-Preis (2019), der Georg-Büchner-Preis (2016) sowie 2021 der Friedrich-Hölderlin-Preis und der Peter-Huchel-Preis verliehen.  Beyer veröffentlichte u. a. die Werke „Obsession“ (Prosa, 1987), „Kleine Zahnpasta“ (Gedichte, 1989), „Das Menschenfleisch“ (Roman, 1991), „Flughunde“ (Roman, 1995), „Spione“ (Roman, 2000), „Nonfiction“ (Essays, 2003), „Kaltenburg“ (Roman, 2008), „Putins Briefkasten“ (Erzählungen, 2012), „Graphit“ (Gedichte, 2014), „Sie nannten es Sprache“ (Aufsätze, 2016) und „Dämonenräumdienst“ (Gedichte, 2020). Seit 1987 betrieb er gemeinsame Performance- und Videoarbeiten mit Norbert Hummelt. In den 1980er/1990er Jahren war er gemeinsam mit Karl Riha Herausgeber der Reihe „Vergessene Autoren der Moderne“. Er ist Mitherausgeber von Werkausgaben Friederike Mayröckers (2001/2004) und Thomas Klings (2020).

Am 28. November liest Kerstin Hensel aus ihrer Novelle „Regenbeins Farben“. Am 5. Dezember liest Lea Streisand zur Übernahme der 41. Paderborner Gastdozentur für Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus ihrer Prosa.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Lesungsreihe „Deutsche Literatur der Gegenwart“.

Kontakt

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Prof. Dr. Stefan Elit

Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft

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