Nach­richt aus den Kul­tur­wis­sen­schaf­ten

Vor­trag am 11. Fe­bru­ar im HNF: Plä­doy­er für ei­ne neue Sor­ge­kul­tur

 |  Praktische Theologie

Immer mehr Menschen werden immer älter. Das bedeutet, dass es so viel Hochbetagte gibt wie noch nie. Daher ist der Umgang mit diesen Personen eine in vielen Bereichen neue Herausforderung für Angehörige, Pfleger und Ärzte. Einen neuen Blick auf das sehr hohe Alter wirft am Mittwoch, 11. Februar, um 19 Uhr im Heinz Nixdorf MuseumsForum, Fürstenallee 7, Prof. Dr. Andreas Kruse von der Universität Heidelberg. Er ist Direktor des dortigen Instituts für Gerontologie und wendet sich dem Alter aus einer „Verletzlichkeits- und Potenzialperspektive“ zu.

Nach Kruses Meinung lassen sich auch bei sehr alten Personen seelisch-geistige und kommunikative Ressourcen nachweisen, die helfen, die Verletzlichkeit zu verarbeiten. Eine große Rolle bei der Sorge für alte Menschen spielen die Mitverantwortung für nachfolgende Generationen und der Wunsch, in diesen fortzuleben.
 
Kruse stellt seine Überlegungen anhand zahlreicher empirischer Befunde vor und geht auf die daraus folgenden gesellschaftlichen und kulturellen Aufgaben ein.
 
Der Vortrag ist Teil der Reihe „Die Zukunft des Alters“, die gemeinsam vom Heinz Nixdorf MuseumsForum und der Universität Paderborn „Studium für Ältere“ durchgeführt wird.
 
Der Eintritt ist frei.

Foto (Universität Heidelberg): Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Dipl. Psych. Andreas Kruse, Institutsdirektor, Institut für Gerontologie (IfG) der Universität Heidelberg
Foto (Universität Heidelberg): Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Dipl. Psych. Andreas Kruse, Institutsdirektor, Institut für Gerontologie (IfG) der Universität Heidelberg