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„E­di­phon“: Pop­mu­sik mit­hil­fe ei­ner App wis­sen­schaft­lich edie­ren

16.12.2022  |  Forschung,  Fakultät für Kulturwissenschaften

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Forschungspreisträgerin der Universität Paderborn präsentiert Ergebnisse

In der Klassik gelten Editionen als Grundlage wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit Musik. Anders als die klassische Musik wird Popmusik jedoch nicht auf Notenpapier komponiert, sondern in Audiodaten. Die Substanz der Popmusik ist ihr Sound. Wie diese als sogenannte „phonographische“ Musik ediert werden kann, erforscht Prof. Dr. Rebecca Grotjahn, Professorin am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Paderborn und der Hochschule für Musik Detmold. Für ihr Vorhaben, eine neue Praxis zu entwickeln, die die Edition von Popmusik im auditiven Medium ermöglicht, erhielt Grotjahn 2020 den mit 150.000 Euro dotierten Forschungspreis der Universität. In einem hochschulöffentlichen Vortrag präsentierte sie nun die Ergebnisse ihres Forschungsprojekts mit dem Titel „Edition phonographischer Musik“. Dabei stellte sie den Prototyp der neu entwickelten App „Ediphon“ vor, die den Nutzer*innen eine quellenkritische Auseinandersetzung mit Popmusik ermöglichen soll.

„Ich freue mich, dass wieder eine Wissenschaftlerin mit einer kühnen Idee die Möglichkeit erhalten hat, diese auszuleben“, zeigte sich Prof. Dr. Johannes Blömer, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, begeistert. Mit dem Forschungspreis fördert die Hochschulleitung visionäre Ideen, gewagte Hypothesen, unkonventionelle Technologien und innovative Methoden, abseits des Mainstreams. Besonders außergewöhnliche Forschungsvorhaben sollen mit dem höchstdotierten Preis, den die Universität Paderborn vergibt, eine Realisierungschance erhalten.

Alles begann mit „Let It Be“
 

Vor ein paar Jahren fiel Grotjahn im Schlussakkord des Beatles-Klassikers „Let It Be“ ein hohes C auf, das dem Bandmitglied Paul McCartney zugeschrieben werde. „Zunächst habe ich mich gefragt, ob das ein Thema für das Gebiet der alternativen Männlichkeit ist, doch dann bin ich beim Recherchieren auf die Behauptung gestoßen, dass der Ton in Wirklichkeit von Linda Eastman gesungen worden sei. Wie aber lässt sich eine solche Anekdote überprüfen?“, so die Musikwissenschaftlerin, deren Forschungsschwerpunkt in der Genderforschung liegt. Eine quellenkritische Auseinandersetzung mit Musikstücken ist bislang ausschließlich in der Klassik durch wissenschaftliche Musikeditionen möglich. Eine Beatles-Edition gibt es nicht. „In der Popmusik sind Noten nicht das, was man edieren müsste. Zum Großteil existieren diese nicht mal. Und selbst wenn es Noten gibt, sind sie meistens wenig aussagekräftig. Das hohe C steht zum Beispiel nicht in den Noten von ‚Let It Be‘“, erklärt Grotjahn. Des Weiteren geben die Noten keinen Aufschluss über den Sound oder den Stimmklang. „Die entscheidenden Merkmale und das, was Popmusik ausmacht, lassen sich nicht aufschreiben. Popmusik wird im Studio geschrieben“, so die Wissenschaftlerin.

Herausforderungen bei der Edition von Popmusik
 

Um im auditiven Medium edieren zu können, müssen die Tonaufnahmen Gegenstand der Edition sein, nicht wie bisher üblich die Notentexte. Die Herausforderungen bestehen Grotjahn zufolge darin, die riesigen Datenmengen einer einzigen Aufnahme zu verarbeiten und eine Verbindung zwischen visuellen und auditiven Zeichen herzustellen. Ein Problem sei außerdem das Urheberrecht, das meist bei großen Plattenfirmen liege. Grotjahns Idee, um die Probleme zu lösen: Nicht der phonographische Text selbst wird ediert, sondern ein Metatext, der die philologisch relevanten Informationen über den Text enthält.

Entwicklung der App „Ediphon“
 

Um den Metatext zu erstellen, wandelt ein Programm Audio-Objekte, wie die Single- und Albumversion eines Stücks, in visuelle Daten um. Durch Synchronisationspunkte lassen sich  die codierten Objekte aufeinander beziehen und Metadaten der Objekte sowie Ergebnisse des Quellenvergleichs annotieren. Der so erstellte Metatext soll letztendlich in der von Grotjahn und ihrem Team entwickelten App „Ediphon“ verfügbar sein. Nutzer*innen können Audiodateien auf diese Weise unkompliziert selbst in die App laden. „Die App erkennt die Dateien und verknüpft sie mit dem zentral und online abrufbaren Metatext, sodass die Nutzer*innen beim Abspielen der Audiodateien parallel Zugriff auf die Informationen in den Annotationen haben“, erklärt die Wissenschaftlerin. In der Editionsarbeit müssen die auditiven Dateien zuvor in visuelle Daten übertragen worden sein. So ermöglicht die App eine quellenkritische Auseinandersetzung mit Popmusik, ohne dass sie die Audio-Objekte selbst ediert.

Kooperation zwischen Musikwissenschaft und Informatik
 

In den vergangenen beiden Jahren haben Grotjahn und ihr Forschungsteam den Prototypen der App entwickelt. Deren Entwicklung erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Musikwissenschaft und der Musikinformatik. Unterstützung erhielten sie außerdem von der Detmolder Sebastian Müller Band, die sämtliche Materialien eines von ihr produzierten Stücks rechtefrei zur Verfügung gestellt hat. „Aktuell arbeiten wir weiter an der Programmierung der App“, so die Forschungspreisträgerin. Durch die Computervisualisierung von klanglichen Beziehungen, Ähnlichkeiten und Unterschieden können die phonologischen Daten lesbar gemacht werden. Dahinter steckt allerdings keine künstliche Intelligenz (KI) oder Automatisierung. Menschen erstellen die Editionen durch intensive Forschungsarbeit.

Insgesamt konnten die beteiligten Wissenschaftler*innen die Umsetzung des interdisziplinären Projekts innerhalb der vergangenen beiden Jahre weit voranbringen. „Aus einer waghalsigen Forschungsidee ist ein konkretes Projekt mit einer großen Bedeutung geworden. Zwei Jahre Nachdenken und Diskutieren haben sich gelohnt“, resümiert Grotjahn.

Foto (Universität Paderborn): Symbolbild: Um im auditiven Medium edieren zu können, müssen Tonaufnahmen Gegenstand der Edition sein, nicht wie bisher üblich Notentexte.
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Foto (Universität Paderborn, Tanja Dittmann): Prof. Dr. Rebecca Grotjahn mit Prof. Dr. Johannes Blömer, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, bei der Ergebnispräsentation ihres ausgezeichneten Forschungsvorhabens.
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