Nach­richt aus den Kul­tur­wis­sen­schaf­ten

Ers­te groß­an­ge­leg­te Stu­die zu Mu­sik­fes­ti­vals in Deut­sch­land

 |  ForschungPressemitteilungFakultät für KulturwissenschaftenPopuläre Musik und MedienC:POP. Transdisciplinary Research Center for Popular Music Cultures and Creative Economies

Forschungszentrum „C:POP“ der Universität Paderborn ist offizieller wissenschaftlicher Partner

Die Initiative Musik, die Bundesstiftung LiveKultur und das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) wollen mit der erstmals ausgeschriebenen „Festivalstudie“ eine umfassende bundesweite und genreübergreifende Bestandsaufnahme der Musikfestivalszene in Deutschland liefern. Die Expert*innen des im Frühjahr 2023 neu gegründeten transdisziplinären Forschungszentrums „C:POP. Transdisciplinary Research Center for Popular Music Cultures and Creative Economies” der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn wurden mit der wissenschaftlichen Umsetzung der Studie beauftragt. Diese soll am Ende wertvolle Erkenntnisse über die strukturellen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Bedeutungen von Musikfestivals liefern – von Klassik über Elektronische Tanzmusik bis zu Heavy Metal. Start der Studie war bereits im November, das Projekt läuft voraussichtlich bis Ende August 2024.  

Unter der Leitung von Prof. Dr. Beate Flath und Prof. Dr. Christoph Jacke, die beide das Geschäftsführende Direktorium des C:POP bilden und zum Vorstand gehören, wird ein multiperspektivisches, transdisziplinäres Team die empirische Studie durchführen. Mithilfe eines Methoden-Mixes aus Online-Befragungen und Expert*innen-Interviews sollen u. a. wirtschaftliche Kennzahlen, die sozialen und kulturellen Dimensionen von Musikfestivals sowie ihre Bedeutung im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Diversität und Inklusion erfasst werden.

Bei „Roundtable-Veranstaltungen“ in Berlin, Hamburg und Würzburg haben sich Expert*innen aus der Festivalbranche und benachbarten Sektoren bereits über das geplante Studiendesign sowie die einzubringenden Perspektiven und Erfahrungen ausgetauscht. Diese Gespräche haben wertvolle Erkenntnisse geliefert, die als Grundlage für das Forschungskonzept und die Durchführung der Festivalstudie dienen. Das große Interesse an validen Daten und der vielseitigen Ausrichtung der Festivalstudie hat sich u. a. in den gut besuchten Panels auf verschiedenen Messen und Konferenzen gezeigt. Die Ergebnisse werden laut Team dabei helfen, Musikfestivals in all ihren Facetten zu begreifen, ein besseres Verständnis für ihre Herausforderungen und Bedürfnisse zu schaffen und somit wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse und Orientierungen – nicht zuletzt im Transfer für die Festivalbranchen und Kulturpolitik – liefern.

Das Forschungszentrum „C:POP“ will die Forschung auf dem Gebiet der „Popular Music Studies“ national und international weiter vorantreiben. Wissenschaftler*innen der Universität Paderborn widmen sich schon seit über 20 Jahren in Forschung und Lehre unterschiedlichen Bereichen von Popmusikkulturen (u. a. in den Studiengängen „Populäre Musik und Medien“), weshalb sie mit ihrer Expertise und ihren Netzwerken auf eine breite Wissensbasis zurückgreifen können.  

Das Vorhaben wird durch eine Sonderförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ermöglicht. Mit ersten Ergebnissen rechnet das Team Ende Mai 2024.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des „C:POP“.

Symbolbild (Universität Paderborn): Die Expert*innen des transdisziplinären Forschungszentrums „C:POP. Transdisciplinary Research Center for Popular Music Cultures and Creative Economies” der Universität Paderborn wurden mit der wissenschaftlichen Umsetzung der „Festivalstudie" beauftragt.

Kontakt

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Prof. Dr. Beate Flath

C:POP. Transdisciplinary Research Center for Popular Music Cultures and Creative Economies

E-Mail schreiben +49 5251 60-4324
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Prof. Dr. Christoph Jacke

Populäre Musik und Medien

Theorie, Ästhetik und Geschichte der Populären Musik

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