Sterne und Sternchen in der Popmusik: Alte Grenzüberschreitungen und neue Grenzziehungen.
Anstiftung zu pop-kulturellen (Weiter-)Diskussionen.
- Prof.‘in Dr.‘in Annegret Thiem
- Prof. Dr. Christoph Jacke
Karol G, Shakira, Jennifer Lopez und so viele andere weibliche Superstars der Popmusikkulturen lassen uns an ihren Figuren, (bewegten) Bildern, Klängen und vielfältigen Auftritten sowie an ihren medialen, politischen und wirtschaftlichen Kontexten viel über die Gesellschaften lernen, in denen wir leben: Als die Postmoderne zur Popmoderne wurde, als starke weibliche Popmusik-Stars sich ermächtigten, als auch andere als die anglo-amerikanischen Kulturkreise für Publika, Fans, potentiell soziale und journalistische Medien und Vermarktung faszinierend wurden, schien alles möglich, schienen Traditionsübersprünge und dritte Räume nahezu obligatorisch.
Doch wie bewegen sich derartig mächtige weibliche Figuren zwischen kulturellen Identitäten und identitären Kulturen oder sogar gesellschaftspolitischen Bedürfnissen?
Selbst die bunten und oftmals laborhaften Popmusikkulturen scheinen ihre Grenzen zu haben. Oder?
In unseren wechselseitigen Impulsen wollen wir uns dialogisch und in mehreren kurzen Erwiderungen an einigen zentralen Punkten der Analyse lateinamerikanischer Superstars der Popmusikkulturen abarbeiten, um dann das Setting mit dem Publikum zu öffnen. So soll die am „C:POP – Transdisciplinary Center for Popular Music Cultures and Creative Economies” gepflegte multiperspektivische und transdisziplinäre Zusammenarbeit vor einem gemeinsamen kulturwissenschaftlichem Hintergrund unterschiedlicher Wissenschaftskulturen aufgezeigt und praktiziert werden.