Ringvorlesung „Literatur, Diversität, Demokratie: Der gegenwärtige Bildungsauftrag des Literaturunterrichts“ - Migrationsbedingte Diversität in der Kinder- und Jugendliteratur

Ort: Hörsaal C1

Im Wintersemester widmet sich eine neue Ringvorlesung des Instituts für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn immer dienstags von 11 bis 13 Uhr den Themen Literatur, Diversität und Demokratie. In insgesamt zehn Vorträgen beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland ab dem 12. Oktober mit der Frage, welchen Bildungsauftrag der Literaturunterricht aktuell hat und wie dieser ausgestaltet werden kann. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zu den Veranstaltungen im Hörsaal C1 eingeladen. Für die Teilnahme ist ein 3G-Nachweis erforderlich.

Literatur und ästhetische Medien können dabei helfen, komplexe gesellschaftliche Fragen zu verstehen und regen so dazu an, nach neuen Erkenntnissen zu suchen. Wie kann dieses Potential genutzt werden, um im Schulunterricht Themen wie Diversität und Demokratie zu vermitteln und so für Bildungsgerechtigkeit zu sorgen? Welche Konzepte gibt es, um Literatur zu unterrichten? Wo stößt man auf Herausforderungen und wie sind diese zu bewältigen? Diese und weitere Fragestellungen werden bei der Ringvorlesung der Fakultät für Kulturwissenschaften diskutiert.

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Migrationsbedingte Diversität in der Kinder- und Jugendliteratur
Prof. Dr. Nazli Hodaie (Schwäbisch-Gmünd)

Migration und die damit einhergehenden Erscheinungen gehören seit den 1970er Jahren zu den Themenbereichen deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur. Ausgehend von der Modellierung des (Spannungs-)Verhältnisses zwischen dem „Eigenen“ und dem „Anderen“ lassen sich dabei verschiedene Darstellungsmodi der migrationsbedingten Diversität feststellen.
Ausgehend von einem kurzen historischen Abriss zeigt der Beitrag an exemplarischen kinder- und jugendliterarischen Texten auf, wie migrationsbedingte Diversität dargestellt wird. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der (Re-)Produktion dichotomer und stereotyper Muster einerseits sowie ihrer Überwindung andererseits.

Weitere Informationen und das komplette Programm gibt es auf der Webseite des Instituts

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